Stiftungen: Aufsicht prüft die Verwaltung
Bezirksregierung untersucht mögliche Unregelmäßigkeiten.
Krefeld. Nachdem das Rechnungsprüfungsamt wegen Unregelmäßigkeiten bei der Verwaltung von Stiftungen im städtischen Finanz-Fachbereich Alarm geschlagen hatte (die WZ berichtete exklusiv), ist jetzt die Bezirksregierung mit der Prüfung der Angelegenheit befasst. Sie hatte im Januar bereits eine Stellungnahme der Stadt angemahnt. Mittlerweile liegt eine so umfangreiche Antwort vor, dass die Prüfung noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde, erklärte eine Sprecherin der Bezirksregierung auf WZ-Anfrage. Man habe zudem noch einige Rückfragen an die Krefelder Stadtverwaltung.
Dem Fachbereich wird von Rechnungsprüfern aus dem eigenen Haus vorgeworfen, dass aus ihr treuhändisch verwalteten Stiftungen Gelder verschwunden und bei Wohnhäusern Mieten und Nebenkosten nicht kassiert worden sein sollen. Zudem ist die Übertragung eines Grundstücks klärungsbedürftig. Allerdings ist das Vorgehen der Prüfer im Rathaus nicht unumstritten. Ihnen wird nach mehreren festgestellten Finanzpannen unter anderem Übereifer und völlig überzogenes Handeln vorgehalten. Teilweise werden die Vorwürfe als falsch bezeichnet.
SPD und FDP hatten deshalb die Bezirksregierung eingeschaltet. Dort ist die Stiftungsaufsicht angesiedelt.