Energieversorgung SWK-Chef beruhigt: "In Krefeld bleibt das Licht an!"
Aktuelles Discounter-Sterben verunsichert Kunden. WZ verlost kostenlose Energieberatungen. Bewerbung ab sofort.
Krefeld. Der Nächste, bitte! Nach den Energie-Discountern Teldafax und Flexstrom hat es nun Care Energy erwischt. Vorm Amtsgericht Bremen wurde Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Und in Krefeld, wo Care Energy neben 200 anderen Anbietern agiert, reagieren die Kunden nervös. Stadtwerke und Verbraucherzentrale verzeichnen vermehrt Anfragen. Der Grundversorger, die Stadtwerke Krefeld (SWK), beruhigt: „Das Licht bleibt an.“ Die WZ verlost aus aktuellem Anlass insgesamt sechs kostenlose, umfassende Energieberatungen.
SWK-Chef Carsten Liedtke erklärt, sein Unternehmen müsse auf die Situation reagieren. „Wir sind in diesen Tagen wirklich mit vielen Fragen konfrontiert. Auch von Energiekunden, die bei anderen Anbietern unter Vertrag sind. Wir beraten dann gern. Natürlich am liebsten in Richtung Versorgung durch die SWK, aber auch, wenn die Krefelder allgemeine Anfragen haben.“ Eine Sorge kann Liedtke betroffenen Krefeldern sofort nehmen: „Es wird niemanden geben, der plötzlich keinen Strom mehr bekommt.“
Wenn Care Energy, das zuletzt als offensiver Preisbrecher bundesweit Prozesse geführt hatte, tatsächlich pleite geht, dann greift das Prinzip der Grundversorgung bei all denen, die sich nicht anderweitig orientieren. Grundversorger einer Stadt oder Region ist immer das kundenstärkste Unternehmen, das von der Bundesbehörde gesetzlich dazu verpflichtet wird, die Stromversorgung von Privathaushalten zu gewährleisten. Und das sind in Krefeld die SWK, die als Energielieferant 130 000 Haushalte in der Stadt versorgen. Anders gesprochen: Fällt die Energielieferung durch Care Energy aus, übernehmen die Stadtwerke automatisch. Betroffene Kunden können sich dann in Ruhe entscheiden, von wem sie künftig beliefert werden wollen.
SWK-Chef Liedtke rät, sich bei der Auswahl nicht ausschließlich vom Preis leiten zu lassen. „Es gibt zum Beispiel Billigtarife, die gelten für das erste Jahr, dann folgt im zweiten eine Preissteigerung um 30 Prozent. Andere locken Kunden mit unanständig hohen Boni von bis zu 400 Euro, um später kräftig draufzuschlagen. Und: Finger weg von Vorkasse-Angeboten. Das ist in der Branche völlig unüblich.“
Grundversorger wie die SWK liegen beim Preis für die Kilowattstunde oft über den Discountern. Dafür bieten sie in der Regel viel Service vor Ort, wie etwa eine Energieberatung.
Die WZ verlost jeweils drei Energieberatungen für Privathaushalte und Klein-Unternehmen, die nicht von den Stadtwerken betreut werden. Mitmachen ist einfach: Schreiben Sie das Stichwort Energieberatung entweder per Mail an redaktion.krefeld@wz.de oder per Karte an WZ Krefeld, Rheinstr. 76, 47799 Krefeld.