Krefeld Traglufthallen werden bis 2018 genutzt

Turnhalle am Wehrhahnweg soll weiter als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Integration von Zugezogenen in den Arbeitsmarkt soll gefördert werden.

Die Traglufthalle in Traar ist Anfang Februar aufgestellt worden.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. 3567 Flüchtlinge leben zurzeit in Krefeld. Viele von ihnen waren bis zuletzt in Turnhallen in Krefeld untergebracht. Das soll nun geändert werden. Die Flüchtlinge werden nach und nach in Wohnungen ziehen. Gleichzeitig sollen die Turnhallen wieder frei werden, damit sie von den Sportvereinen und Schulen genutzt werden können.

Nur die Turnhalle am Wehrhahnweg soll weiter als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Außerdem werden Flüchtlinge, die nicht in eine Wohnung ziehen, in den Traglufthallen in Traar und Hüls untergebracht. Bis 2018 werden die beiden Traglufthallen noch als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Stadtdirektorin Beate Zielke sagt: „Bis März 2018 soll eine stabilere Lösung in Form von Containern an der Emil-Schäfer-Straße in Bockum her.“ Über die genauen Pläne machte die Verwaltung aber noch keine Angaben.

Neben der Unterbringung in Wohnungen, will die Stadt die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt fördern. Hierzu hat das Jobcenter zusammen mit der Agentur für Arbeit einen so genannten Integration Point an zwei Standorten, getrennt nach Altersgruppen, eingerichtet.

Die Agentur für Arbeit an der Philadelphiastraße ist Anlaufpunkt für Flüchtlinge unter 25 Jahren, das Jobcenter am Fütingsweg für Flüchtlinge, die älter als 25 Jahre sind. Ziel ist es, den Flüchtlingen durch Beratung den Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Außerdem steht die Verbesserung der Sprachkenntnisse im Vordergrund. Diese erfolgt durch Deutsch- und Integrationskurse. Sie sind nach Ansicht der Experten der Schlüssel zum Erfolg.