Wiesenhof: Sieger stehen fest

390 Wohneinheiten zwischen Verberg und Traar geplant.

Ost. Ein Großprojekt wie das geplante Wohngebiet Am Wiesenhof erfordert auch besondere Maßnahmen wie einen Wettbewerb unter sieben Architekturbüros. Den ersten Preis, der mit 35 000 Euro dotiert ist, gewann die Stuttgarter Gesellschaft MH Architekten vor den Unternehmen Thomas Schüler aus Düsseldorf und Bläser Jansen Partner aus Dortmund. Sie soll jetzt auch mit der weiteren Planung beauftragt werden. Stadtplaner Ludger Walter stellte das Projekt vor den Mitgliedern der Bezirksvertretung Ost vor.

Das Wohngebiet liegt an den Grenzen der Stadtteile Traar und Verberg zwischen Nieper Straße, Flünnertzdyk und Luiter Weg. Ein Großteil des Geländes ist im Besitz der Stadt. Mit den Eigentümern wird über ihre Pläne gesprochen, ob sie dortbleiben oder auf ihren Grundstücken in zweiter Reihe bauen oder verkaufen wollen. Zunächst muss das 13,5 Hektar große Gebiet erschlossen und entwickelt werden. Bis zur Umsetzung werden voraussichtlich noch vier Jahre vergehen. Vorgesehen sind 390 Wohneinheiten in maximal dreigeschossiger Bebauung — möglichst mit einem großen Platz in der Mitte.

Die Häuser sollen Pultdächer erhalten oder begrünt werden. Der Verein Krähennest möchte sich mit einem Mehrgenerationen-Wohnprojekt einbringen. Angedacht sind eine Kita sowie ein Hofladen und eine Bäckerei. Gewünscht sind Gemeinschaftsräume und Car-Sharing-Plätze. Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass der Verkehrsplanung eine besondere Bedeutung zukommt. Schon jetzt sind Nieperstraße und Moerser Landstraße stark befahren. Wenn dann weitere 1200 Anwohner hinzukommen, wird sich die Situation verschärfen.

Joachim C. Heitmann (FDP) hält eine Verkehrsanbindung über Nieper Straße und Flünnerzdyk für weniger geeignet. Außerdem spricht er das Problem der Entwässerung an, schließt diese aber über die Niepkuhlen aus.