33 Telekom-Callcenter bleiben erhalten: Krefeld ist nicht dabei
Das Callcenter am Jungfernweg der gehört zu den 30 Standorten, die bis Mitte 2011 geschlossen werden.
Krefeld/Bonn. Im Streit um die Schließung von Callcentern der Deutschen Telekom ist eine Einigung gefunden worden, mit der weniger Standorte aufgegeben werden sollen als zunächst geplant. 33 Callcenter sollen erhalten bleiben: Der Standort Krefeld ist allerdings nicht dabei. Das Callcenter am Jungfernweg gehört zu den 30 Standorten, die bis Mitte 2011 geschlossen werden, teilte die Telekom am Freitag mit. 100 Mitarbeiter sind hier vom Sparkurs des aus Krefeld stammendenVorstandsvorsitzenden René Obermann betroffen.
Das ursprüngliche Konzept sah vor, 39 Callcenter zu schließen und auf 24 Städte zu vereinen. Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter hätten sich in der Nacht zum Freitag unter dem Vorsitz des Präsidenten des Landesarbeitsgerichtes Niedersachsen, Gert-Albert Lipke, auf die neue Lösung geeinigt.
Die Einigungsstelle war nach drei erfolglosen Verhandlungsrunden im Oktober angerufen worden.Arbeitnehmer und die Gewerkschaft ver.di hatten gegen die Pläne der Telekom protestiert, weil sie ihrer Meinung nach einem versteckten Arbeitsplatzabbau gleichkamen.
Viele Mitarbeiter hätten längere Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen. Insgesamt sind in den Callcentern der Telekom rund 18000 Mitarbeiter beschäftigt.Neben Trier und Schwerin sollen nun auch Kundencenter in Bremen, Dresden, Heilbronn, Mainz, Meschede und Berlin erhalten bleiben.
Daneben werden neue Callcenter gebaut, um Mitarbeiter von anderen geschlossenen Standorten aufzunehmen und gleichzeitig Fahrtzeiten zu verringern. Besonders betroffene Mitarbeiter sollen außerdem Stellen in der Nähe ihres Wohnorts bei der Telekom-Tochter Vivento Customer Services GmbH (VCS) erhalten. Für alle Kundencenter gibt die Telekom eine Standortgarantie bis 2012.