Arbeitsmarktbelebung erreicht die Arge

Vermittlung: Nach dem Umzug und der Neuorganisation zieht das Ergebnis deutlich an.

Krefeld. Seit Ende September sitzt Wolfram Gottschalk in seinem eigenen Büro am Fütingsweg 34. Der Umzug des Geschäftsführers der Arge Krefeld, der Arbeitsgemeinschaft für die Belange der Arbeitslosengeld-II-Empfänger, mit dem Großteil seines Teams zum Hauptstandort war auch Start der Neuorganisation der Arge. Die Zahlen der ersten vier Monate 2007, zu sehen im Zusammenhang mit der verbesserten Konjunktur und Belebung des Arbeitsmarktes, fasste Gottschalk zusammen: "Das Vermittlungsergebnis zieht deutlich an."

Bis Ende April sind 1301 Bewerberinnen und Bewerber in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt worden. In den ersten vier Monaten des Vorjahres waren es 842 - ein Plus von 55 Prozent.

Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit den in Krefeld rund 40 vertretenen Firmen für Personaldienstleistung (Zeitarbeitsfirmen). Miriam von Below (rb-Teamwork) und Jana Mosmüller (Intertemp) erläuterten beispielhaft Wege der von ihnen gelobten Zusammenarbeit mit der Arge. "Die Personaldienstleister sind ein Teil unserer Kontakte zur Krefelder Wirtschaft, aber am Anfang ein wichtiger Teil", erläuterte Gottschalk. Von genannten 1301 Vermittelten ist rund ein Drittel bei Personaldienstleistern beschäftigt. Gottschalk: "Die Kooperation mit diesen Firmen ist uns auch deshalb so wichtig, weil sie vor allem auch geringer qualifizierten Arbeitskräften eine Beschäftigungschance bieten".

Von den Kunden der Arge haben nur 30 Prozent einen beruflichen Abschluss oder ausreichende Qualifikation. Die Bereitschaft für eine längere Qualifikationsmaßnahme, z.B. ein halbjähriges Training, sei nicht sehr groß, berichtete Kneißl. Andererseits sei der Personalbedarf für Ungelernte bei weitem nicht ausreichend.

Im Bereich der unter 25-Jährigen erziele die Arge kontinuierlich erfolgreiche Eingliederungen in den Arbeitsmarkt. Dabei sei das Vertrauen in die Vorschläge der Teams gerechtfertigt - dies zeigten die passgenauen Bewerbervorschläge, die oftmals zur direkten Einstellung führten und auf Arbeitgeber- und Bewerberseite für Zufriedenheit sorgten.