Bauprojekt: Wohnstätte saniert Gebäude

Die Stadttochter modernisiert die Baukomplexe an der Voltastraße und am Antoniusplatz.

Krefeld. Es tut sich wieder was im Stadtgebiet Krefelds: Die Wohnstätte Krefeld hat im Februar damit begonnen, ein weiteres ihrer Wohnquartiere durch eine Kernsanierung aufzuwerten. Der Gebäudekomplex an der Voltastraße 60 bis 68 sowie am Antoniusplatz 1 und 2 wird in den kommenden Monaten modernisiert. "Nicht nur die Mieter profitieren von der umfangreichen Baumaßnahme", erklärt das Unternehmen. "Die neue Außengestaltung des Quartiers stellt einen städtebaulichen Gewinn für die Innenstadt dar."

Vor allem die Grundrisse der aus den 1920er Jahren stammenden Wohnungen sind nicht mehr marktgerecht. Vergleichsweise kleine Wohnungen mit Durchgangszimmern werden daher in großzügigere Einheiten umgewandelt. Durch die Sanierung der Gebäude verringert sich die Anzahl der Wohnungen somit von bisher 43 auf dann 30 Wohneinheiten, von denen acht als individuelle Maisonettewohnungen gestaltet werden.

"Wir haben hier ein sehr beliebtes Objekt in hervorragender, zentraler Lage mit Grünflächen und optimaler Verkehrsanbindung. Durch die Sanierung werden wir den Altbau-Charme des Komplexes mit modernem Komfort ergänzen", erläutert der Vorstand der Wohnstätte, Thomas Siegert, der besonders Berufspendler aus dem Raum Düsseldorf als potenzielle Neumieter sieht.

Allerdings wird es keineswegs eine komplette Neuvermietung geben: Das Sanierungskonzept stößt auf große Zustimmung in der bestehenden Mieterschaft. Viele der jetzigen Hausbewohner werden wieder eine der modernisierten Wohnungen beziehen.

Insbesondere die Sanitärausstattung wird im Zuge der Umbaumaßnahmen optimiert. Zudem werden alle Wohnungen mit Balkonen zur Gartenseite hin versehen, den Erdgeschosswohnungen wird außerdem ein eigener Gartenanteil zugewiesen. Im hinteren Grundstücksbereich werden Stellplätze und ein Spielbereich für Kleinkinder geschaffen.

Neben der Steigerung der Wohnqualität hat für die Wohnstätte Krefeld vor allem die Verbesserung der Energiebilanz oberste Priorität. Daher werden nun alle Dach- und Kellergeschosse nach neuestem Standard gedämmt: "In Kombination mit der bestehenden Fassadendämmung wird diese Maßnahme zu Einsparungen bei der Heizenergie sorgen - und damit zu einem echten Kostenvorteil für unsere Mieter werden", ist Thomas Siegert sich sicher.

Die Wohnstätte Krefeld plant die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes für Ende August ein, die gesamte Sanierungsmaßnahme wird voraussichtlich Ende 2008 abgeschlossen sein. Immerhin geht es um grundlegende Modernisierungsmaßnahmen innerhalb von Häusern, deren Nachbarhäuser noch bewohnt sind. Da müsse man anders und rücksichtsvoller zu Werke gehen als auf einer unbewohnten Großbaustelle im Neubau, betonen Bauherr und Planer einhellig. Das Investitionsvolumen beziffert die Wohnstätte mit rund 2,6 Millionen Euro.