Bewerbung um Rhein-Ruhr-Express

Siemens will bei der neuen Schnellverbindung mitmischen.

Krefeld. Ihr Interesse können die Firmen schon bekunden, mit der Ausschreibung wird im Herbst gerechnet. Jüngst hatte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek den Start des Milliarden-Projektes für 2014 verkündet. Auf vier Haupt- und zwei Nebenlinien sollen nach der Fertigstellung Züge des Rhein-Ruhr-Express (RRX) rollen.

Siemens wird sich an der Ausschreibung beteiligen, hat der Konzern vor kurzem mitgeteilt. Bekannte andere Unternehmen werden dies natürlich auch tun. Wenn Siemens den Zuschlag bekommen sollte, werden im Werk Uerdingen doppelstöckige Regionaltriebzüge auf der Desiro-Basis gebaut.

Der RRX soll sechs Nahverkehrslinien zwischen Dortmund und Köln bündeln. Die Hauptachse soll im 15-Minuten-Takt genutzt werden. 2014 soll mit dem ersten Planungsabschnitt gestartet werden.

Im Projektsteckbrief RRX von Siemens ist der Einsatz von etwa 60 bis 70 Doppelstockzügen und das Fahren im 15-Minuten-Takt angedacht. Die Ausstattung der Züge soll gehoben sein, angesiedelt zwischen einem Regional-Express und einem Fernverkehrszug. Es soll eine einheitliche Flotte werden mit speziellem RRX-Design. Die Höchstgeschwindigkeit — da muss man auf die Ausschreibung warten — ist mit 160 km/h angedacht. Wie auch bei den Zügen für Großbritannien plant Siemens nach dem LCC-Modell (Life Cycle Cost) Wartung und Instandhaltung als Rundum-sorglospaket anzubieten.