Die Fortbildung ist „in“
Die Messe zur Weiterbildung auf der Landesausstellung stößt bei Jugendlichen auf großes Interesse.
Krefeld. Der Mangel an Fachkräften - darüber klagen vor allem viele heimische mittelständische Betriebe. Aus diesem Grund hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Krefeld eine Initiative gestartet, die sich am Wochenende mit der ersten "Krefelder Weiterbildungsmesse" fortsetzte.
"Speziell durch Weiterbildung lässt sich dem Fachkräftemangel effektiv entgegenwirken", so WFG-Geschäftsführer Eckart Preen. Zusammen mit der VHS hatte die WFG 37 Weiterbildungseinrichtungen mobilisiert, die auch für die Vielfalt des regionalen Angebots stehen. Geschickt gewählt waren auch Ort und Zeit im Rahmen der Rheinischen Landesausstellung bei freiem Eintritt.
Bestens besucht war schon die Auftaktveranstaltung am Freitagmittag, die von Bürgermeisterin Jutta Pilat eröffnet wurde. Danach ebbte der Besuch mit zunehmenden Regenschauern etwas ab, um am Samstag und Sonntag dank vieler Familien kräftig zuzulegen. Erfreulicherweise orientierten sich besonders junge Menschen an dem großen Angebot.
Unter anderem informierten sie sich bei Leiterin Jutta Roßbach über das Studienzentrum Krefeld der Fernuniversität Hagen. Andere brachten ihre ersten chinesischen Worte aus dem VHS-Kurs "ohne Stress" von Leiterin Bijun Chen-Derichsweiler mit oder "schnupperten" bei Hochschulprofessor Jürgen Schram in den Experimentalvortrag Chemie.
Mit einem Image-Wandel des Berufsbildes Berufskraftfahrer mit neuen Lerninhalten in der Logistik warteten das BZ Bildungszentrum und die IHK auf.
"Daran sieht man, dass Fachkräftemangel nicht allein ein Ingenieurmangel ist", machte Preen deutlich. Bei der "Initiative Wissen" informierten Auszubildende der Krefelder Firmen Andritz Küsters, Thyssen-Krupp Nirosta und Voith Paper sowie von ZF Lemförde aus Osnabrück über ihre Ausbildung als Mechatroniker, was ihnen viele Gespräche mit Gleichaltrigen bescherte.
Aus- und Weiterbildungsleiter Heinz-Friedrich Kammen von Voith Paper hätte sich zwar mehr für die Weiterbildung verantwortliche Firmenvertreter unter den Besuchern gewünscht, war aber insgesamt mit der Resonanz auf die Messe mehr als zufrieden.