Der Vorsitzende des Krefelder Zukunftsforums erläuterte anhand von Modellen die Funktionsweise von Sonnenkollektoren für die Warmwassergewinnung, von Photovoltaikanlagen für die Stromerzeugung und von Wärmepumpen für die Nutzung von Erdwärme zu Heizzwecken.

Dabei bildeten sich schnell Fach-Diskussionen. Denn die Mehrzahl der Besucher hat aufgrund explodierender Energiekosten Erfahrung mit umweltschonenden Energietechniken gemacht oder eine Umrüstung des Eigenheims ins Auge gefasst.

Gerne nahmen die Interessierten daher das Angebot eines Besuchs bei Familie Habicht in der Nachbarschaft wahr, um das vor 13 Jahren mit Solartechnik nachgerüstete Einfamilienhaus aus den 50er Jahren zu besichtigen. "Damals haben wir das noch aus ideellen Gründen gemacht", berichten Annette und Knut Habicht. 64000 D-Mark mussten sie noch in die allerdings schon hochwertige Technik investieren, wobei sie die Hälfte mit Fördergeldern bestritten.

Die Photovoltaikanlage auf dem Hausdach der Habichts erzeugt Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist und mit jährlich rund 800 Euro vergütet wird. Gegengerechnet werden die Kosten für den eigenen Verbrauch von etwa 700 Euro, so dass sogar noch 100 Euro übrig bleiben.

Zusätzliche Sonnenkollektoren auf dem Garagendach erwärmen das Brauchwasser im 350-Liter-Speicher im Keller von Leitungswassertemperatur auf zirka 45 Grad Celsius, so dass für dieses Aufwärmen kein Strom verbraucht wird. "Ich habe noch mit einer Amortisation der Anlage von 30 Jahren gerechnet", sagt Knut Habicht. Heute betrage der Anschaffungspreis gerade einmal die Hälfte der ursprünglichen Investition.