NRW-Bank fördert Krefelds Unternehmen
Das Institut lädt Fachleute zu einer zweitägigen Veranstaltung nach Dujardin ein. Es geht um die Chancen der Logistik-Branche.
Krefeld. Ist die Logistik trotz Wirtschaftskrise die Branche der Zukunft? Mit dieser eher rhetorischen Frage bittet die NRW-Bank zusammen mit IHK und Wirtschaftsförderung heimische Unternehmen am 3. und 4. November zu Themenabend, Vorträgen und Workshops.
Ort der Veranstaltungen ist die traditionsreiche Weinbrennerei Dujardin in Uerdingen. Zielgruppe sind Verantwortliche von Logistikunternehmen, Banken und Sparkassen sowie Städten und Gemeinden.
Den Auftakt bildet ein moderierter Themenabend. Dietmar P. Binkowska, Vorstandsvorsitzender der NRW-Bank, Landes-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper, IHK-Hauptgeschäftsführer Dieter Porschen, WFG-Geschäftsführer Eckart Preen und Professor Holger Beckmann von der Hochschule Niederrhein diskutieren mit Unternehmern über die aktuelle Situation der Logistik-Branche. Auf dem Prüfstand stehen Konzepte, Strategien und andere Herausforderungen wie die Umlenkung von Warenströmen.
Am zweiten Tag folgen Vorträge über Kooperationen und Logistik-Projekte sowie deren Finanzierung. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Workshops rund um die Logistik.
"Keine gute Idee darf in NRW an der Finanzierung scheitern", sagte NRW-Bank-Chef Binkowska bei der Vorstellung des Logistik-Events. Ausschlaggebend für die Bereitschaft der Hausbanken zur Kreditvergabe sei, dass sie bei einer 80-prozentigen Bürgschaft durch die Förderbank nur noch ein 20-prozentiges Risiko tragen. Um diese und andere Fördermöglichkeiten vorzustellen, besuche die NRW-Bank mit ihrer Veranstaltungsreihe "Vor Ort" auch Krefeld.
"Während das Fördervolumen in NRW zum 30. September mit fünf Milliarden Euro um fast 27 Prozent unter dem Vorjahreswert blieb, wurden an Krefelder Unternehmen, Kommunen und Einzelpersonen rund 25 Millionen Euro vergeben (plus 20 Prozent)", lobte Binkowska den Investitionswillen. Noch besser schnitt Krefeld in der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung mit einem deutlichen Plus von 64 Prozent auf fast 15 Millionen Euro ab.
Auch unter den 32 Startercentern in NRW liege der Niederrhein mit bisher 32 Kreditzusagen auf einem der ersten Plätze. "Hier geht es um Mikrodarlehen zwischen 5000 und 25000 Euro, mit denen Kleinunternehmer direkt durch IHK oder WFG gefördert werden - ohne Zwischenschalten der Hausbank", erläutert Hajo Dotzel von der Wirtschaftsförderung.