"Talent zum Chef?" — Frage an Jugendliche
Auftakt zum Gründerpreis für Schüler in der Sparkasse.
Krefeld. „Talent zum Chef?“ Das war die Frage, die beim Auftakt des deutschen Gründerpreises für Schüler in der Sparkasse an die Wand geworfen wurde. 57 Schüler aus fünf Schulen waren dabei. Die Spielbetreuerinnen Kristina Öqvist und Tanja Oymanns gaben ihnen Infos für das bevorstehende, praxisorientierte Planspiel. „Wichtig ist, dass ihr Teamgeist mitbringt und jeder seine Stärken einbringt“, sagte Öqvist. Innerhalb von vier Monaten gründen die 16 bis 21 Jahre alten Teilnehmer ein fiktives Unternehmen, bewältigen an einer realen Existenzgründung orientierte Aufgaben und präsentieren am Ende ein fertiges Geschäftskonzept. Die Schüler sollen lernen, wie sie sich „als Existenzgründer mit einer spannenden Idee bewähren können“, sagte Friedhelm Friedrichs von der Sparkasse Krefeld.
Wie das aussehen kann, zeigten vier Schüler des Gymnasiums in Tönisvorst. „Myco“ hieß ihre Produkt-Idee, die die regionale Jury im vergangenen Jahr überzeugte. Eine einem Tablet ähnelnde, interaktive Fernbedienung inklusive Programmvorschau. „Es ging um eine Vereinfachung der TV-Steuerung“, sagte Jan Hendrik. Unter dem Namen MEG-Design entwickelten er und sein Team einen Business-Plan und stellten ihr Ergebnis sogar Panasonic in Hamburg vor. „Die Aufgaben waren umfangreich, und wir haben viel Zeit investiert. Trotzdem hat es viel Spaß gemacht“, sagte er. Außerdem habe dem Schüler die Teilnahme bei der Bewerbung für einen Praktikumsplatz geholfen. Auf viel Spaß, trotz der anspruchsvollen Aufgaben, hoffen auch die diesjährigen Teilnehmer. Robin und sein Team haben auch schon eine erste Produkt-Idee für das Gründer-Spiel. „Wir wollen ein Produkt präsentieren, das Risse im Handy-Display schnell wieder behebt“, sagte der 16-Jährige.
Der Gründer-Preis für Schüler wird seit 1999 bundesweit durchgeführt. Das reine Planspiel ergänzt den Gründer-Preis für „Große“ und läuft von Anfang Januar bis Mitte Mai.