Zuschlag für britische Regionalzüge aus Uerdingen

Krefeld/London. Der Siemens-Konzern und die Zugbauer im Werk Uerdingen können auf einen weiteren Milliardenauftrag hoffen: Seit Donnerstag ist laut Erklärung des britischen Verkehrsministeriums Siemens „bevorzugter Bieter“ für neue Regionalzüge auf der sogenannten Thameslink-Strecke von Bedford über London nach Brighton (225 Kilometer).

„Bevorzugter Bieter“ bedeutet, dass die Verhandlungen mit anderen Unternehmen eingestellt wurden. Das komplette Modernisierungsprogramm für die Strecke hat ein Volumen von sieben Milliarden Euro.

Vier Milliarden davon, schätzen Branchenkenner, sollen in neue Züge fließen. Regionalzüge mit 1200 Wagen sollen bestellt werden. Siemens Mobility hat sich mit dem neu entwickelten Desiro City beworben. Mit einer Entscheidung der Briten wird Ende des Jahres gerechnet. kage

Die neuen Züge sollen ab dem Jahr 2015 rollen.

Der andere Bieter ist ein Konsortium um den Siemens-Konkurenten Bombardier. Für den Fall, dass es nicht zum Vertragsabschluss mit dem Siemens-Konsortium kommt, soll mit dem anderen Bieter verhandelt werden.