Renaissance der Münzen

Bislang war es so, dass W. Zetti alle paar Wochen sein Portemonnaie von den lästigen Ein- und Zwei-Cent-Münzen gereinigt hat. Die beulen die Brieftasche nur aus und nützen sonst nichts. Seit Neujahr hat bei ihm aber der Sinneswandel eingesetzt.

Nicht etwa, dass er sie nun sammelt, um seiner Schwester Brautschuhe kaufen zu können. Nein, die kupferfarbenen Münzen haben plötzlich doch wieder einen Nutzen, denn ohne dass W. Zetti es richtig gemerkt hat, ist das Briefporto wieder gestiegen — auf 62 Cent.

Sein Vorrat an 60-Cent-Marken ist somit fast unbrauchbar. Zumindest solange, bis er sich vor den Automaten stellt und Dutzende Marken zum kleinen Preis von zwei Cent kauft.