Wie viele Runden, bitte?

Seltsame Blüten treibt zurzeit in W.Zettis Büro der Aberglaube. Die eine Kollegin überlegt, ob sie zum alles entscheidenden Spiel der Krefeld Pinguine gegen Hannover überhaupt hingehen darf.

Die hatten ja bekanntlich am vergangenen Sonntag ihr zweites Heimspiel verloren — und sie war da. Der andere Kollege geht dauernd auf die Toilette, stellt sich vor den Spiegel und sinniert darüber, ob es zu gefährlich ist, sich vor dem Spiel zu rasieren. Denn beim ersten Heimspiel war er unrasiert — und die Pinguine gewannen. Doch die Krone des Aberglaube war die Frage des Kollegen von auswärts, ob am Dienstagabend die Busse wieder Runden um den Friedrichsplatz gedreht hätten. Schweigen. Dann die völlig entgeisterte Antwort der Kollegen: „Das war doch ein Auswärtsspiel.“ Der Kollege zuckte mit den Schultern: „Hätte ja sein können, dass Linienbusse nach dem Sieg solche Runden fahren. Die Fahrer haben doch bestimmt Radio gehört.“ Und dann: „Wenn die Busse heute vor dem Spiel schon die Runden am Friedrichsplatz drehen würden, würden die Pinguine dann nicht eher gewinnen?“ Da kann man in der Tat mal drüber nachdenken. Nur: Wie viele Runden sollen’s denn sein?