Zehn Jahre Stiftung für die Nächstenliebe

Diakonie Krefeld-Viersen hat bislang rund 150 000 Euro beigesteuert. Unter anderem, um junge Mütter zu unterstützen.

Krefeld. Jedes Kind zählt und wenn sich die junge schwangere Mutter für ihr Kleines entscheidet, soll sie auf keinen Fall alleine gelassen werden. Diakonie heißt Nächstenliebe. Ihr fühlen sich die Verantwortlichen der Diakoniestiftung Krefeld-Viersen verpflichtet. Sie fördern aus den Erträgen des Stiftungskapitals neue Projekte und bauen die Angebote aus. Mit dem Geld wird beispielsweise der Kinderfonds gefördert, der die junge Mutter und ihr Kind in den ersten beiden Jahren unterstützt. Die Stiftung feiert in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag. In dieser Zeit wurden rund 150 000 Euro beigesteuert.

„Hoffnung stiften — Zukunft gestalten“ ist das Leitmotiv der Diakoniestiftung. Sie wurde im Oktober 2004 für „Die Beschaffung von Mitteln zur Förderung der Diakonie Krefeld und Viersen und des evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen“ gegründet. Die erste Vorsitzende des Geschäftsführenden Vorstandes wurde Ellen Weinebrodt, seit diesem Jahr ist es Michael Schoeler. Weinebrot ist nun als Geschäftsführerin der hiesigen Diakonie beschäftigt. Als erster Vorsitzender des Kuratoriums fungierte damals Hans-Dietrich Sitzler, sein Nachfolger ist bis heute Ernst-Hermann Eckes.

Eckes betont: „Das Stiftungskapital betrug bei der Gründung 50 000 Euro. Es wurde in dieser Zeit verfünffacht.“ Es sei Geld, das dringend gebraucht werde, zumal jedes fünfte Kind zu einer Sozialhilfe empfangenden Familie gehöre. „Deshalb veranstalten wir seit 2004 ein jährliches Benefiz-Konzert mit jährlicher Wiederholung. Das Golfturnier für den guten Zweck findet jedes Jahr auf einer anderen Anlage statt. Es gibt aber auch ein Benefizessen, das Geld hereinbringt.“

Die Hilfe werde immer notwendiger. „Für 2015 werden wir uns mit ehrenamtlicher Tätigkeit und finanzieller Unterstützung der Flüchtlingshilfe widmen“, erklärt der Kuratoriums-Vorsitzende. „Wir sind auf Solidarität angewiesen. Die Null-Zinspolitik der Notenbanken werde in der nächsten Zeit Probleme bereiten.“ Das Management des Stiftungsvermögens müsse an die neuen Marktbedingungen angepasst werden.

Gelder fließen aus Spenden und Bußgeldern, aber auch aus einem Kunstprojekt. „Kunst für Weihnachten“ ist es überschrieben. Im Haus Gerberstraße 58 sind Gemälde ausgestellt, die käuflich erworben werden können. Sie stammen von den Menschen, die im betreuten Wohnen leben. „Es sind einige beachtenswerte Bilder dabei“, findet Ernst-Hermann Eckes. chm