Tagung Zukunft des Verkehrs - diskutieren Sie mit

Krefeld. Wie sieht es künftig auf Krefelds Straßen aus? Um diese Frage geht es bei einer Tagung der Hochschule Niederrhein. WZ-Leser können dabei sein.

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Das Thema Verkehr ist ein ganz zentrales, wenn wir in die Zukunft blicken: Lkw, die alleine fahren, Tricksereien mit Abgaswerten, Schadstoffbelastungen in den Innenstädten, Gefahren für schwächere Verkehrsteilnehmer — unzählige Facetten, die unser Zusammenleben in der Stadt sehr stark beeinflussen. Und die unterschiedlichen Interessen von Verkehrsteilnehmern, Firmen und Anwohnern sind nicht immer so leicht unter einen Hut zu bringen.

Deshalb widmen sich Westdeutsche Zeitung, Hochschule Niederrhein und die Gesellschaft Bürger und Polizei am 27. Oktober dem Thema in einem öffentlichen Expertengespräch unter dem Titel „Die Zukunft des Verkehrs in Krefeld“. Teilnehmer sind Dr. Rainer Wiebusch-Wothge von der Ruhr-Universität Bochum, Planungsdezernent Martin Linne, Polizeidirektor Karl-Josef Klauer und Guido Stilling, Geschäftsführer der SWK Mobil.

Rainer Wiebusch-Wothge, der Krefeld gut kennt, weil er das Projekt „Fairkehr“ zur Vermeidung von Kinderunfällen in Krefeld wissenschaftlich begleitet hat, wird die Veranstaltung mit einem Referat eröffnen. Dabei soll es vor allem um die Umweltaspekte gehen. Wie gehen wir mit dem zunehmenden Lieferverkehr als Folge der Online-Bestellungen um? Was können, wir tun, damit die Städte nicht in Lärm und Abgasen ersticken? Welche Rolle spielen dabei Elektromobilität oder Carsharing?

Martin Linne wird sich zu Fragen der Stadtplanung äußern. Wo liegt für Krefeld die Wahrheit zwischen autofreundlicher Stadt und Fußgängerzone? Was ist mit Park& Ride, Mieträdern oder Mietautos? Wie vereinbart man Wohnen, Handel und Verkehr in einer attraktiven Stadt?

Karl-Josef Klauer ist Leiter der Direktion Verkehr bei der Polizei und wird sich zu Fragen der Sicherheit äußern: Was müssen wir für schwächere Verkehrsteilnehmer tun, wie wirkt sich der demographische Wandel auf den Straßen, Rad- und Fußwegen aus? Guido Stilling schließlich wird Auskunft zur Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs geben. Können wir uns bei schrumpfenden Einwohnerzahlen die Anbindung der Außenbezirke überhaupt noch leisten? Welche alternativen Modelle sind denkbar? Wie muss man sich auf ältere Fahrgäste einstellen?

Diesen Fragen will die Runde unter Leitung von Dagmar Groß, Leiterin der Lokalredaktion Krefelder der Westdeutschen Zeitung, nachgehen. Dabei sollen aber auch Fragen und Themen aus dem Publikum einbezogen werden.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 27. Oktober, von 18 bis 20 Uhr im J-Gebäude/Senatssaal der Hochschule Niederrhein, Obergath 79, statt. Wer dabei sein möchte, muss sich bis zum 21. Oktober anmelden unter: unternehmen@hs-niederrhein.de.