A 46: Arbeiten am Lärmschutz mindern nicht den Lärm
An der A 46 werden am Wochenende lediglich Holzlatten abmontiert.
Hilden/Erkrath. „Aufarbeitung der Lärmschutzwand“ nennt der Landesbetrieb Straßen NRW als Grund dafür, dass Autofahrer am kommenden Samstag und Sonntag, jeweils von 8 bis 20 Uhr, aus Richtung Oberhausen kommend im Hildener Kreuz nicht von der A 3 auf die A 46 nach Düsseldorf fahren können. Sie werden umgeleitet.
Damit auf eine Verbesserung des Lärmschutzes entlang der A 46 zwischen dem Autobahnkreuz und der Anschlussstelle Erkrath zu schließen, führt jedoch in die völlig falsche Richtung. „Nachrechnungen haben ergeben, dass dort kein zusätzlicher Lärmschutz erforderlich ist“, sagte gestern Laurenz Braunisch, Sprecher von Straßen NRW.
Warum dann die Arbeiten? „Vor der Lärmschutzwand steht eine Lattenkonstruktion aus Holz. Die ist verwittert und brüchig geworden“, sagt Braunisch. Daher werde sie abgebaut, „damit nicht mal etwas auf die Fahrbahn kommt. Was wir da machen, ist eine reine Sicherungsmaßnahme“. Ersatz gibt es keinen. Die Löcher, die durch das Entfernen der Holzlatten entstehen, werden zugespachtelt.
Die Tatsache, dass nackter Beton dem Auge nicht gerade schmeichelt, glaubt der Landesbetrieb durch einen Hinweis auf natürliche Abläufe mildern zu können. Braunisch: „Das optische Übel ist vorübergehend. Die Vegetation wird das verdecken.“
Die Verbesserung des Lärmschutzes entlang der A 3 vom Hildener Kreuz aus in Richtung Oberhausen bleibt ein Thema — nicht nur bei den Bürgerinitiativen in Hilden und Erkrath, sondern auch beim Landesbetrieb. „Mit der Grundsanierung der Autobahn in diesem Bereich beginnen wir — wenn das Wetter mitspielt — im April 2014“, sagte Norbert Cleve, Sprecher der für diese Arbeiten zuständigen Niederlassung des Landesbetriebs in Krefeld.
Der von Anwohnern in Erkrath und Hilden sehnlichst erwartete lärmmindernde Asphalt werde zum Abschluss der Gesamtmaßnahme aufgebracht, so Cleve. Das soll im Frühjahr 2016 der Fall sein.