Bürger für ein grüneres Erkrath
An der Max-Planck-Straße sollen zehn Bäume gepflanzt werden.
Unterfeldhaus. Autofahrer, die am Samstag auf der Max-Planck-Straße unterwegs waren, mögen sich gewundert haben: Eine teilweise gesperrte Straße für eine Schaar Menschen, die sich um ein Blumenbeet versammelt hatten. Jedoch: Es waren keineswegs Blumen, die gepflanzt wurden. Vielmehr war das eine Aktion im Rahmen des Bürgeraktionstages.
Insgesamt zehn Bäume sollen entlang der Max-Planck-Straße gepflanzt werden und am Samstag fand der Auftakt dafür statt. Möglich gemacht hat diese Aktion die Interessengemeinschaft (IG) Erkrath zusammen mit der Firma „OilTech“, die seit eineinhalb Jahren in Erkrath ansässig ist. Sie spendet die Bäume. „Wir wollen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und zudem zeigen, dass wir Erkrath als Standort schätzen“, sagte Geschäftsführer Klaus-Jürgen Huber.
Die Idee zu dieser Aktion sei jedoch ein Kompromiss: „Ursprünglich hatten wir etwas anderes vor. Wir wollten eine möglichst große Fläche aufforsten. Als wir jedoch keine geeignete Fläche gefunden haben, haben wir uns in Kooperation mit der Stadt für dieses Projekt entschieden“, sagte Huber. Und es solle auch nicht bei den zehn Straßenbäumen bleiben: „Im Laufe des Jahres werden wir zehn weitere Bäume in Erkrather Park- und Grünanlagen pflanzen“, versicherte er.
Um den ersten Ahorn einzupflanzen, waren die stellvertretende Bürgermeisterin Edeltraud van Venrooy (SPD) sowie rund 15 Kinder des Kindergartens zum Millrather Weg gekommen. Doch nicht nur die Kindergartenkinder und ihre Eltern waren begeistert, auch die Anwohner der Max-Planck-Straße freuten sich über die neuen Bäume. „Das ist eine ganz tolle Sache. Ich bin so froh, dass die Straße endlich grüner wird“, sagte Liliane Meklenburg. Sie wünscht sich, dass in Zukunft weitere Aktionen dieser Art durchgeführt werden. „Dank unseres Projekts spart die Stadt 10 000 Euro“, sagte Wolfgang Cüppers, Vorsitzender der Interessengemeinschaft.
„In Erkrath muss jeder Baum, der aus Sicherheitsgründen gefällt wird, durch einen neuen ersetzt werden. Das kostet aber immer Geld, das die Stadt nicht hat.“ Die Konsequenz: Neue Bäume kommen meist erst nach Jahren.