Dacharbeiten lösen Feuer an Lagerhalle aus

Beim Heißverkleben von Dachpappenbahnen hatte sich die Isolierung entzündet.

Foto: Feuerwehr Erkrath

Erkrath. Der gestrige Montag war für die Erkrather Feuerwehr ein arbeitsreicher Tag. Um 12.50 Uhr ertönten die Funkmeldeempfänger und alarmierten alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr. Im Display der Meldeempfänger war das Einsatzstichwort „Dach“ und als Einsatzstelle der Klinkerweg in Hochdahl angegeben.

Der Einsatzleiter stellte beim Eintreffen eine starke Rauchentwicklung an der Dachkante einer Lagerhalle fest. Der dort arbeitende Dachdecker gab an, dass sich beim Heißverkleben einer Dachpappenbahn die darunterliegende Isolierung entzündet hätte. Bei der Erkundung in der Halle war das Feuer bereits nach innen durchgebrannt.

Zur Brandbekämpfung wurden zeitgleich ein C-Rohr über die Drehleiter auf das Dach und ein C-Rohr durch einen Atemschutztrupp in der Halle vorgenommen. Das Feuer konnte so sehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Zur Überprüfung der Dachfläche wurden etwa zwei Quadratmeter der Dachbitumeneindeckung von der Feuerwehr entfernt und kontrolliert. Im Anschluss an die Brandbekämpfung wurde die Lagerhalle mit zwei Hochleistungslüftern entraucht. Der Dachdecker wurde durch die Notärztin der Feuerwehr Mettmann untersucht, musste jedoch nicht von den Rettungskräften ins Krankenhaus transportiert werden.

Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr — die Einsatzstelle befand sich in 150 Meter Entfernung zur Feuer- und Rettungswache — konnte der Brand auf den Entstehungsort begrenzt werden. Es entstand nur geringer Sachschaden.

Knapp zwei Stunden vorher war die Wehr bereits im Einsatz. Um 10.24 Uhr wurden alle drei Löschzüge und die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache mit dem Einsatzstichwort Keller/Zimmer/Wohnung zur Heinrich-Hertz-Straße in Unterfeldhaus gerufen. Die Leitstelle informierte die Einsatzkräfte, dass mehrere Anrufer eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Imbissstandes auf der Heinrich-Hertz-Straße gemeldet hätten.

Beim Eintreffen der Feuerwehr konnte aber Entwarnung gegeben werden, da nur eine vier Meter lange Hecke gebrannt hatte und diese durch die Angestellten einer Firma gelöscht worden war. Die Feuerwehr kontrollierte noch den Dachbereich der Imbissbude mit einer Wärmebildkamera, konnte aber schnell wieder abrücken. Red