Die Grünen beklagen die hohe Schadstoffbelastung in Erkrath
Die Fraktion will das Thema nun im Verkehrsausschuss diskutieren.
Erkrath. Anfang September hatten die Erkrather Grünen eine Stickstoffdioxid-Messung in Auftrag gegeben. Die Auswertung des Labors habe ergeben, dass der europaweit geltende Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft an der Bergischen Allee in Hochdahl mit 41,1 überschritten wird, informiert die Partei. An der zweiten Mess-Station an der Neanderstraße in Alt-Erkrath sei der Grenzwert zwar nicht erreicht worden, es sei mit 30,3 Mikrogramm aber ebenfalls ein bedenklich hoher Wert ermittelt worden.
Peter Knitsch, Sprecher der Grünen
Die Grünen fordern, dass ihre Messungen durch amtliche Erhebungen bestätigt und ergänzt und gleichzeitig Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung in Erkrath ergriffen werden. Stickstoffdioxid-Belastungen entstehen in Ballungsräumen wie Düsseldorf und Umgebung vor allem durch den Autoverkehr. Sie können zu Erkrankungen der Lunge und der Atemwege führen und bringen insbesondere für Kinder ein erhöhtes Asthmarisiko mit sich. Die europäische Umweltagentur rechnet für Deutschland mit über 10 000 vorzeitigen Todesfällen pro Jahr allein durch Stickstoffdioxid (NO2).
„Unserer Messergebnisse zeigen, dass die Schadstoffbelastung durch den Autoverkehr auch in Erkrath hoch ist. Durch amtliche Messungen muss dies nun überprüft und es muss ermittelt werden, wo es weitere Belastungsschwerpunkte gibt“, sagt Grünen-Sprecher Peter Knitsch.
Für die Sitzung des Verkehrsausschusss im November habe seine Partei einen entsprechenden Antrag zu dem Thema gestellt, der dann in der Sitzung behandelt werden soll. Red