Die Sebastianus-Bruderschaft feiert ihren Schutzpatron

Schützen ehren langjährige Mitglieder. Hohe Orden wurden vergeben.

Foto: Dietrich Janicki

Erkrath. Festlich ging es zu beim Titularfest der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1484 in der Erkrather Stadthalle. Das Namensfest des Schutzheiligen Sebastian wurde genau an diesem 20. Januar gefeiert. Festlich zog Reiter-König Werner Schink mit großem Gefolge, einschließlich Präses Pfarrer Günter Ernst, in den Festsaal ein. Festlich auch gekleidet die Damen und geschmückt die Stadthalle mit allen Schilden der ehemaligen Könige.

Zünftig wurde der König musikalisch begleitet vom Tambourcorps der Hochdahler Hohenzollern Bruderschaft. Und fröhlich tanzen und schunkeln konnten die Festbesucher zur Musik der Band Think Big. „Der erste Ball im Jahr 2018“ verkündete Brudermeister Wolfgang Heß bei seiner Begrüßung.

Für die Reiter-Könige unter den St. Sebastianus-Brüdern ist es Tradition, das Festprogramm mit einer Überraschung zu krönen. Darum hatten in diesem Jahr das Rheinische-Tanzcorps „Echte Fründe“ aus Köln-Flittard eingeladen. Wichtig ist den Schützenbrüdern neben dem Sorgen füreinander und der Jugendförderung das Sorgen und die Unterstützung für andere Erkrather Vereine.

Darum wurde die Selbsthilfegruppe für MS-Kranke in diesem Jahr geehrt. Timo Kremerius, der Fördervereinsvorsitzende, nahm Ehrenteller und Geldspende für seine umfangreichen Aktivitäten zugunsten des Vereins entgegen. Nicht nur den Ehrentanz leitete König Werner Schenk an diesem Abend ein. Er wurde auch mit dem Silbernen Verdienstkreuz geehrt. Seit 2007 ist er Schatzmeister. Dankbar ist der Verein für zuverlässige Arbeit, unter anderem bei den Vorbereitungen für die alljährliche Kirmes, und für den Festausschuss-Vorsitz. Mit dem König erhielt Günter Zimmer das Silberkreuz.

Sechs Bruderschafts-Angehörige wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt und zwei für sage und schreibe 65 Jahre.

Die Jubiläumsorden erhielten Richard Hanten (Jahrgang 1938) und Karl Hanten (Jahrgang 1937). Seit 1953 sind die Senioren Mitglieder im Reitercorps. Und noch zwei hohe Bruderschaftsorden gab es für Rolf Lüngen, der gerade 80 Jahre alt geworden ist. Und für Rainer Weißmann. Beide waren nicht nur Könige, sie haben vorbildlich ehrenamtlich gearbeitet und gestiftet.

Theo Meyer berichtete von der vorbildlichen Vereinsarbeit zum Wohl des Erkrather Stadtbilds. Das unter Denkmalschutz stehende Heiligenhäuschen, am linken Ortseingang von Unterbach kommend auf einem Hügel stehend, wird unter seinem persönlichen Einsatz und seiner Verantwortung gepflegt, zumindest die Böschung drumherum. Die dringend notwendigen Restaurierungsarbeiten hat der Verein im Bistum Köln angemahnt.