Die Wünsche eines Radfahrers
Der ADFC begrüßt den Schutzstreifen am Unterbacher Weg.
Erkrath. Mein erster Wunsch: Die die Stadt sollte einen Radverkehrsbeauftragten benennen. Radverkehrsbeauftragte sind inzwischen in vielen Städten in NRW tätig. Mittels Kampagnen und Service-Angeboten sollen die Bürger vor Ort dafür gewonnen werden, auch auf ihren täglichen Wegen mehr mit dem Rad unterwegs zu sein.
So startet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ADFC jedes Jahr in den Sommermonaten die bundesweite Aktion „mit dem Rad zur Arbeit“. An der sich auch Unternehmen und Verwaltungen beteiligen. 2016 gab es 154 000 Teilnehmer, berichtet der ADFC-Bundesverband. Die Rheinbahn hat Inhabern von Monatstickets vergünstigte Falträder angeboten, die man bequem in Bussen mitnehmen kann. Eine solche Verbindung von Bus und Rad ist als vernetzte Mobilität eine gute Klimaschutzmaßnahme.
Was gelobt werden muss: Ich sah ihn zunächst aus dem Linienbus heraus, den neu markierten Radfahrer-Schutzstreifen auf dem vielbefahrenen Unterbacher Weg im Stadtteil Unterfeldhaus. Mitten im Dezember, eine Überraschung auch für mich, der außer bei Schnee und Eis das ganze Jahr mit dem Rad unterwegs ist. Dieser neue Schutzstreifen ist sehr zu begrüßen.
Dennoch habe ich einen weiteren Wunsch für Unterfeldhaus: Auch die Fahrbahn des verkehrsreichen Niermannsweg sollte möglichst bald Radfahrer-Schutzstreifen erhalten. Allein an der Einmündung der Heinrich-Hertz-Straße ist die alte Markierung so abgefahren, dass sie keine ausreichende Verkehrssicherheit mehr gibt.
Ein dritter Wunsch von mir ist ein Radfahrer-Schutzstreifen auf der Neanderstraße in Alt-Erkrath. Auf dieser Landesstraße ist täglich besonders viel Verkehr auch Durchgangsverkehr zwischen Düsseldorf und dem Neandertal. Daher wäre es äußerst wichtig für die Verkehrssicherheit der Radfahrer, auf diesem Straßenzug einen Radfahrerschutzstreifen auf die Fahrbahn zu markieren.
Dann habe ich da noch einen Wunsch für den Stadtteil Hochdahl-Millrath. Dort, südlich der Gruitener Straße, zwischen Haaner Straße und Stahlenhauser Straße, verläuft ein baulich äußerst schlechter Rad- und Gehweg, der zudem auch nicht sonderlich breit ist. Er wird aber gleichwohl rege von Radfahrern und Fußgängern genutzt. Der S-Bahnhof Millrath mit Fahrradboxen, die Zentrale der Stadtwerke Erkrath und die städtische Grundschule Millrath liegen an diesem Weg. Mein Wunsch wäre daher: Dieser Rad- und Gehweg sollte unbedingt an der Oberfläche verbessert und möglichst gleichzeitig verbreitert werden, denn der Platz dazu wäre da.
Rüdiger Jungbluth ist Mitglied im Allgemeinen deutschen Fahrradclub, Abteilung Erkrath.