Düssel-Würfel nimmt Form an

Die Bauarbeiten auf dem Gelände von Pose Marré liegen zwar sechs Monate hinter dem Zeitplan zurück — der Bauherr sieht das jedoch ganz gelassen.

Erkrath. Pose Marré, die Stadt in der Stadt, wächst weiter. Die sechs Atelierhäuser und die sieben Stadtvillen sind zwar noch eingerüstet, werden aber schon verputzt. Der lichtdurchflutete, viergeschossige Düssel-Würfel ist sogar fast schon bezugsfertig. Auch die Arbeiten in der ehemaligen Papierfabrik und der Gießerei, wo später sowohl Lofts als auch Ateliers und ein Café mit Außenterrasse entstehen, laufen auf Hochtouren.

„Im August wird die Musterwohnung im Düssel-Würfel fertig“, sagt Chefarchitekt Georg Krautwurst. „Der Parkettboden ist drin, ebenso die Küche und die Einbauschränke sowie Bad und Gäste-WC. Was noch fehlt, sind die Möbel.“ Anschauen kann sich die Wohnung dann jeder — „aber nur nach Anmeldung“, wie Constanze Paffrath, die Geschäftsführerin der Neuen Mitte GmbH, betont. „Allein schon aus Sicherheitsgründen“, sagt sie. „Schließlich sind wir auf einer Baustelle.“

Zwar hinken die Arbeiten dem Zeitplan mittlerweile um etwa sechs Monate hinterher — für Krautwurst und Investor Hasso von Blücher ist das zwar ärgerlich, aber kein echtes Problem. Unter dem Motto „Gut Ding will Weile haben“ haben sie das Projekt Pose Marré über viele Jahre hinweg veranschlagt.

So hatte im Juni und Juli vergangenen Jahres die Baustelle nahezu komplett brachgelegen, weil der Bauherr der Firma, die für die Roh- und Trockenbauarbeiten zuständig war, wegen Unregelmäßigkeiten gekündigt hatte. „Allein diese acht Wochen haben wir noch heute auf dem Buckel“, sagt Georg Krautwurst. Weitere Verzögerungen — durch Wetter und andere Bauunwägbarkeiten — haben sich zu den übrigen vier Monaten addiert.

Trotzdem steht der Vertriebsstart für den aktuellen Bauabschnitt mit den Atelierhäusern, den Stadtvillen und den Wohnungen im Düssel-Würfel bevor. „Im Juli ist es soweit“, sagt Constanze Paffrath. „Und es gibt schon jede Menge Interessenten.“ Bis dahin steht auch die Erschließung über die Gerberstraße. Sie erfolgt über die Tiefgarage mit ihren 42 Stellplätzen hinweg. „Die Garage wird zwar erst im Herbst fertig, aber die Überfahrt ist schon in Kürze gewährleistet.“

Derweil bestechen die Atelierhäuser, die samt Garten direkt an den Bavierpark grenzen, vor allem durch ihre riesigen Fensterflächen. Genauso wie die Stadtvillen, über deren Garagen großzügige Wintergärten entstehen. Der Düssel-Würfel mit seiner markanten Form und den ebenfalls großen Fenstern umfasst neun Eigentumswohnungen auf vier Vollgeschossen — gekrönt wird er von einem 145-Quadratmeter-Penthouse. Mindestens 94 Quadratmeter haben die Wohnungen, die ab etwa 285 000 Euro zu haben sind, das Penthouse kostet rund 560 000 Euro.

„Natürlich ist das kein Pappenstiel“, sagt Constanze Paffrath. „Dafür gibt es bei uns nichts von der Stange. Wir bauen klassisch modern, verbinden die alten Industriegebäude in der Nachbarschaft mit Neuem und verwenden ausschließlich ausgesuchte Materialien. Außerdem: Wer hat schon einen solch herrlichen Blick auf die Düssel, die sich vor der Haustür vorbeischlängelt?“