(hup) Gekommen, um zu bleiben: Eine Pop-up-Galerie ist „Kiek ma rin“ an der Bahnstraße nun wirklich nicht mehr, im März wurde schon Einjähriges gefeiert. Einhelliger Geburtstagswunsch: Die Galerie soll weiterhin das Erkrather Kulturangebot bereichern.
Das hängt freilich davon ab, ob sich für das 700 Quadratmeter umfassende Ladenlokal nicht doch noch einmal ein gewerblicher Mieter findet, denn dann müsste die Galerie ausziehen. Ihre Finanzierung ist zudem ein Balanceakt, für den Galerie-Gründer Lothar Kniep auf Stabilisierung durch Sponsoren hofft. Derzeit zahlt die Art Group Erkrath, die für die Ausstellungen keinen Eintritt nimmt, ausschließlich die Nebenkosten für die 700 Quadratmeter Ausstellungsfläche – Strom, Gas, Wasser, Versicherung und Grundsteuer. Da kommt einiges zusammen, auch wenn mit Energie sparsam umgegangen wird. Wer ausstellen möchte, zahlt dafür einen festen Betrag. Für Gastkünstler sind es 60 Euro pro Monat, Art-Group-Mitglieder zahlen weniger.
Plakate und Handzettel für die neue Ausstellung sind auch schon wieder gedruckt. „Aufbruch und Wandel“ heißt sie und wird am Freitag, 9. Mai, um 17 Uhr in der Bahnstraße 21/23 eröffnet. Leiter Lothar Kniep peilt bereits neue Besucherrekorde an. „Vergangene Woche durfte die Galerie ihren 6666. Besucher begrüßen, gefeiert mit einem kleinen Geschenk. Das nächste Ziel ist klar: 10.000 Gäste in diesem Jahr“, so Kniep, der auch die Art Group Erkrath führt. Neben Arbeiten ihrer 20 festen Mitglieder werden erneut Gastkünstler vertreten sein.
Angesagt haben sich Angelika Bohnen, Heike Ponge, Marion Bohlen, Peter Wischnewski, Kai Rambow, Clara Milléquant, Kateryna Liedienova, Sophie Huriaux, Goisa Heimowski, Felice Manzo und Jens Owczarek. „Die Besucher erwartet ein spannender Mix aus filigranen Drahtobjekten, überraschender Kunst aus Nudeln, ungewöhnlichen Alltagsfundstücken mit doppeltem Boden und großformatigen, farbintensiven Leinwänden“, kündigt Lothar Kniep an.
Der Eintritt ist wie immer frei. Geöffnet ist freitags und samstags von 11 bis 15 Uhr und nach persönlicher Absprache in der Galerie. Individuelle Führungen für Schulklassen, Vereine und sonstige Interessengruppen sind nach Vereinbarung möglich. Wer selbst kreativ ist und mit ausstellen möchte, kann sich als Gastkünstler bewerben.
„Auch Newcomer sind willkommen. Wir helfen gerne bei der vielleicht ersten Ausstellung, einfach melden“, betont Lothar Kniep, und weist auf eine besondere Aktion hin: Beim Alt-Erkrather Feierabendmarkt am Mittwoch, 21. Mai, kann man Jens Owczarek von 17 bis 19 Uhr beim freihändigen Formen von Skulpturen aus Kupfer- und Aluminiumdraht zuschauen.
„Kiek ma rin“, Bahnstraße 21/23, circa 300 Meter vom S-Bahnhof Alt-Erkrath entfernt.