Erkrath soll 2024 wieder blühen 40.000 Gratis-Blumenzwiebeln müssen unter die Erde

Erkrath · Die Stadt will sie zur Mitnahme beim nächsten Feierabendmarkt anbieten, sie können aber auch am Klinkerweg abgeholt werden – so lange der Vorrat reicht.

Damit es im Frühjahr blüht, werden jetzt die Zwiebeln der Krokusse in die Erde gesetzt.

Foto: dpa/Stefan Sauer

(Red) Die Stadt soll im kommenden Jahr wieder bunt werden. Daher verteilt die Verwaltung jetzt kostenlose Blumenzwiebeln, die im Oktober und im November gesetzt werden müssen. Krokusse, Stern- und Traubenhyazinthen sollen im Frühjahr 2024 für eine bunte Farbenpracht und mehr Artenvielfalt sorgen: Für diesen Zweck sucht der Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz Abnehmer in Erkrath für rund 40 000 kostenlose Blumenzwiebeln. Mit der Aktion soll ein gemeinsames Zeichen für den Insektenschutz gesetzt werden. Denn Insekten sind auf die Frühblüher als Nahrungsquelle angewiesen.

Erstmals ausgehändigt werden die Blumenzwiebeln beim Feierabendmarkt am kommenden Mittwoch, 18. Oktober, von 16 bis 20 Uhr auf dem Bavierplatz in Alt-Erkrath. Um Verpackungsmüll zu vermeiden, sollten Interessierte nach Möglichkeit ein passendes Behältnis mitbringen. Alternativ können die Blumenzwiebeln auch ab dem 23. Oktober montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr oder nach vorheriger Terminabsprache unter Telefon 0211 2407-6804, E-Mail sandra.preusser@erkrath.de, im städtischen Gebäude Schimmelbuschstraße 11-13 abgeholt werden. Die Kontingente werden verteilt, so lange der Vorrat reicht.

Die Bürger sollen die Zwiebeln anschließend im eigenen Garten oder auf dem heimischen Balkon einpflanzen. Im weichen Boden ist das Setzen der Blumenzwiebeln spielend einfach. Sie können entweder einzeln gesteckt oder mit mehreren zusammen in ein Nest gelegt werden. Hierfür hebt man mit dem Spaten den Boden etwas an und setzt anschließend mehrere Zwiebeln hinein. Benötigt wird lediglich das Drei- bis Fünffache einer Zwiebel als Bodentiefe.

Zarte Elfenkrokusse gehören zu den ersten Frühlingsboten und blühen bereits im Februar. Diese Sorte eignet sich gut für die Verwilderung auf Rasen- oder Wiesenflächen, die nicht vor Ende April gemäht werden.

Sternhyazinthen – auch bekannt unter den Namen Schneeglanz oder Schneestolz – wirken am schönsten als großflächige Unterpflanzung von frühjahrsblühenden Sträuchern und sind gleichzeitig eine willkommene Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln.

Sternhyazinthen bevorzugen warme, sonnige Standorte mit sandigem Boden. Die Traubenhyazinthe blüht hingegen erst im April und verwildert in Wiesen, die nicht vor Juli gemäht werden.

Sie sind auch für sonnige Beete und Rabatten geeignet.

(RP)