Alt-Erkrath Brücken-Neubau am Dorper Weg startet
Erkrath · Anwohner müssen seit drei Jahren lange Umwege in Kauf nehmen.
(hup) Gute Nachrichten aus dem städtischen Fachbereich Tiefbau/Straße/Grün: Anfang Dezember soll der Neubau des durch das gewaltige Hochwasser von 2021 stark beschädigten Überwegs am Dorper Weg in Alt-Erkrath starten. Die marode Brücke wird nahezu vollständig zurückgebaut und durch ein neues Bauwerk mit einem rund 1,60 Meter großem Rohrdurchlass ersetzt, informiert die Stadt Erekrath.
Für den Hochwasserschutz werde im Bereich der Brücke zudem ein mit Wasserbausteinen befestigter, überströmbarer Damm angelegt, der bei künftigem Starkregen das Ufer sowie die umliegenden Bereiche des Stinderbachs vor Erosion und Schäden schützen soll. Für die Arbeiten muss der betreffende Abschnitt des Dorper Weges gesperrt werden. Fußgänger sowie Radfahrende werden über den Stindertalweg umgeleitet.
Für Autos bleibt die Zufahrt bis zur Fertigstellung der Arbeiten weiterhin nur über die Düsseldorfer Straße (B7) in Mettmann möglich. Die Arbeiten sollen je nach Witterungsbedingungen acht Wochen dauern und voraussichtlich im Februar 2025 abgeschlossen sein. Während dieser Zeit sollte bei Starkregen ausreichend Abstand zum Baustellenbereich gehalten werden, da dort laut Stadt erhöhte Überschwemmungsgefahr droht.
Seit die Brücke am Dorper Weg nicht mehr passierbar ist (nur Fußgänger durften durch), mussten Anwohner, Landwirte und Besucher große Umwege über die B7 und die Feldwege in Kauf nehmen. Ein Landwirt berichtete der Politik von 50 Anwohnern, darunter acht Landwirte, und rund 100 Besuchern pro Tag. Mehrere Ernten haben die Bauern mittlerweile ohne die Brücke stemmen müssen.
Zu Bedenken seien finanzielle Schäden für die Landwirte und Pferdehöfe, aber auch Umweltbelastungen durch zusätzlich gefahrene Strecken. Reitturniere hätten abgesagt werden müssen, Tierärzte müssten Umwege fahren, und auch Müllabfuhr, Post und sonstige Dienstleister kämen nicht mehr durch, hatte es bereits in einer Umweltausschuss-Sitzung Ende 2022 geheißen, verbunden mit der Forderung nach einer Behelfsbrücke.
Die Verwaltung notierte sich damals das Anliegen, hatte aber mit Personalnot im technischen Bereich zu kämpfen. Die überwiegend aus der Düssel und durch den intensiven Dauerregen einströmenden Wassermaßen hatten der Stadtverwaltung 2021 einige massive Sachschäden beschert.