Projekt geht weiter Ökobilanz verbessern und Geld sparen

Erkrath · Die siebte Staffel des Umwelt- und Wirtschaftsprojekts Ökoprofit im Kreis Mettmann ist in Vorbereitung. Es zeigt Firmen, wie sie durch Umwelt- und Klimaschutz Betriebskosten sparen können.

Die Mettmanner Firma Mono war bereits Ökprofit-Teilnehmerin – und packt ihre Produkte statt in Plastik nun in kompostierbare Maisstärke-Chips.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(hup/Red) Der Wandel hin zu einer nachhaltig agierenden Gesellschaft stellt auch Unternehmen vor Herausforderungen. Gleichzeitig steigt der Druck durch hohe Energie- und Beschaffungspreise – Lösungen sind gefragt. Die Stadt Erkrath sucht derzeit Unternehmen in ihrem Gebiet, die am Projekt „Ökoprofit“ des Kreises Mettmann teilnehmen möchten. Das Projekt ist bereits seit mehreren Jahren als niederschwelliges Umweltmanagementsystem etabliert. Es zielt darauf ab, die Betriebskosten der teilnehmenden Unternehmen durch einen reduzierten Verbrauch von Energie- und Ressourcen herunterzufahren.

„Aktuell ist die siebte Staffel in Vorbereitung. Ökoprofit steht jedem Unternehmen und auch anderen Organisationen im Kreis Mettmann offen. Daher würden wir uns freuen, wenn sich auch in diesem Jahr ein Erkrather Unternehmen für das Programm anmelden würde“, erläutert Erkraths Wirtschaftsförderer Vincent Endereß. Ökoprofit biete den Unternehmen viele Vorteile. Neben den konkreten Einsparungen durch die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen sei der Wettbewerb von der Europäischen Union als Teil der Umweltzertifizierung EMAS anerkannt. Die Unternehmen erfüllten auf diese Weise viele Arbeitsschritte zum Aufbau eines Umweltmanagementsystems.

Verschiedene Veranstaltungen böten zudem die Gelegenheit zum branchenübergreifenden Austausch und zum Ausbau des Kontakts zu lokalen Behörden und Ansprechpersonen, so die Stadt weiter. „Neben der Umsetzung in den Unternehmen ist auch eine individuelle Beratung Teil des Programms. Sie wird durch den Projektträger gefördert. Die Umsetzung der Maßnahmen führt zu finanziellen Einsparungen und verringert den CO2-Ausstoß der Unternehmen“, heißt es von der städtischen Klimaschutzmanagerin Lena
Brümmer.

Die Zahl der teilnehmenden Betriebe ist beschränkt

Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, den Teilnehmern aufzuzeigen, wie ökologisches Handeln im Unternehmen zu ökonomischem Erfolg führt und welche Förderungen möglich sind. Es gibt weder bei Branchen noch bei Betriebsgrößen Grenzen. So nahmen an der sechsten Staffel mit der Witte Niederberg GmbH ein Automobilzulieferer, mit der Stadt-Sparkasse Haan eine Bank teil. Dass jeder seine Öko-Bilanz verbessern kann, will das praxisnahe Kooperationsprojekt von Kommunen und Wirtschaft nun zum siebten Mal im Kreis unter Beweis stellen. Die Teilnehmer der sechsten Staffel haben je nach Möglichkeit Maßnahmen in ihren Unternehmen durchgeführt.

Damit eine individuelle Betreuung gewährleistet werden kann, ist die Anzahl der teilnehmenden Betriebe beschränkt. Interessierte Unternehmen melden sich per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@erkrath.de oder peter.wobbevontwickel@kreis-mettmann.de an.

Weiterführende Informationen zum Projekt Ökoprofit gibt es online unter:

(hup)