Alt-Erkrath Letzter Feierabendmarkt wird blumig

Erkrath · Im Herbst schon an die Pflanzen für das kommende Frühjahr denken, dazu wollen ein Verein und die Stadt Erkrath jetzt mit zusammen rund 30.000 kleinen Geschenken anregen.

Fleißige Helfer sollen wieder dafür sorgen, dass die Stadt im kommenden Frühjahr durch bunte Blumen verschönert wird.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(Red/hup) Mit dem Frühherbst geht auch die Saison der Feierabendmärkte zu Ende. Für kommenden Mittwoch, 16. Oktober, lädt die städtische Wirtschaftsförderung zum letzten Mal in diesem Jahr zum regulären Feierabendmarkt in Alt-Erkrath ein. Bei dieser Marktveranstatung in den Nachmittags- und Abendstunden steht das Gesellige im Vordergrund. Von 16 bis 20 Uhr erwartet die Besucher am Bavierplatz in Alt-Erkrath ein vielfältiges kulinarisches Angebot.

Etwa 15 Stände mit Gastro-Angeboten sowie Produkt- und Informationsangeboten laden auf dem Bavierplatz zum Schlemmen und Verweilen ein. Dieses Mal, informiert die Stadt, können sich die Besucher auch auf Leckereien wie Crêpes, Pizza, Mac’n’Cheese, Schafskäse, Reibekuchen und Spießbratenbrötchen freuen.

Es gibt ausgewählte Cocktail-Spezialitäten und ein „Coffeebike“ bietet mit frisch gebrühten Kaffeespezialitäten Wärmendes gegen die herbstlichen Temperaturen. Die Feuerwehr Erkrath wird sich um Unterhaltung für die jungen Besucher kümmern. Und diesmal kann man auf dem Markt nicht nur etwas kaufen, es wird auch etwas verschenkt.

Mit Blumen die
Artenvielfalt unterstützen

Und zwar etwas, das letztlich der ganzen Stadt zugute kommt, denn der Fachbereich Umweltschutz und Klimaschutz will rund 25 000 Blumenzwiebeln kostenlos unters Volk bringen. Bienenfreundliche Krokusse, Sternhyazinthen und Kegelblumen sollen die Artenvielfalt unterstützten und das Stadtbild verschönern. Auch die Interessengemeinschaft (IG) Erkrath, die zum Beispiel das Weinfest organisiert, verschenkt Blumenzwiebeln – 4000 Narzissen aus ihren Händen sollten bis spätestens Ende Dezember unter die Erde.

Die Zwiebeln sollen in Erkrath für ein farbenfrohes Frühjahr 2025 sorgen. Elfenkrokusse, Kegelblumen und Sternhyazinthen sind nicht nur hübsch anzusehen, sie dienen auch Hummeln und Wildbienen als frühe Nahrungsquelle im Jahr. Da die Nachfrage nach den kostenlosen Blumenzwiebeln in den vergangenen Jahren laut Stadt besonders groß war, wird die Verteilaktion 2024 ausschließlich auf dem Feierabendmarkt durchgeführt.

Um Verpackungsmüll zu vermeiden, werden alle Interessenten gebeten, nach Möglichkeit eigene Behältnisse zum Transport der Blumenzwiebeln mitzubringen. Die ausgegebenen Sorten zählen allesamt zu den Frühblühern und sorgen so bereits ab Februar in Erkraths Gärten und Grünflächen für bunte Farbtupfer.

Zwiebeln sind
leicht einzupflanzen

Man muss kein erfahrener Gärtner sein, damit einem im kommenden Jahr etwas blüht: Blumenzwiebeln und Knollen sind leicht zu pflanzen und gedeihen in den meisten Gartenböden und auch in Pflanzgefäßen. Die Stadt hat auch ein paar Tipps parat: Elfenkrokusse eignen sich besonders gut zur Verwilderung auf Rasen- oder Wiesenflächen, die nicht vor Ende April gemäht werden – wie etwa auf einer der Wildblumenwiesen im Stadtgebiet oder dem heimischen Garten.

Kegelblumen mit ihren traubenförmig angeordneten Blütenglöckchen blühen hingegen ein bisschen später, sind robust und winterhart. Sie gedeihen besonders gut an sonnigen Waldrändern oder unter Sträuchern.

Sternhyazinthen sind auch als Schneeglanz oder Schneestolz bekannt und blühen ab März. Sie kommen als großflächige Unterpflanzung von frühjahrsblühenden Sträuchern besonders zur Geltung. Auch diese Blumen bevorzugen sonnige Standorte mit sandigem, gut durchlässigem Boden und sind besonders wertvoll für Bienen und Hummeln.

In weichen Böden können die Pflanzen einzeln oder in kleinen Gruppen eingepflanzt werden. Dazu die Bodendecke mit einem Spaten leicht anheben und die Zwiebeln in das Loch legen. Die Pflanztiefe sollte etwa das Drei- bis Fünffache der Zwiebelgröße betragen, also rund drei bis fünf Zentimeter.

(RP/hup)