Umwelt in Erkrath Warum der Erkrather Aktionstag so wichtig ist fürs Wasser

Erkrath · Sauber und trinkbar: So fließt Wasser aus jedem Wasserhahn. Dass das gar nicht so selbstverständlich ist – und worauf wir achten müssen.

Sauberes Trinkwasser ist ein hohes Gut.

Foto: dpa/Patrick Pleul

(Red) Den Weltwassertag gibt es seit 1993 jedes Jahr als Aktionstag der Vereinten Nationen. Sein wichtigstes Anliegen: Sichere Wasser- und Sanitärversorgung für alle Menschen bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Aus diesem Anlass stellen Naturschützer und der Kreis Mettmann den 23. März im Naturschutzzentrum Bruchhausen unter das Thema „Wasser“: Zwischen 13 und 17 Uhr können Besucher jeder Altersgruppe Wasser erleben

Der Weltwassertag 2024 steht unter dem Motto „Wasser und Frieden“: Wasser kann ein Werkzeug für den Frieden sein, wenn Gemeinschaften und Länder im Hinblick auf die lebenswichtige Ressource zusammenarbeiten. Wasser kann jedoch auch Konflikte auslösen und verschärfen, sobald der Zugang verweigert und die Nutzung unfair aufgeteilt werden. Weltweit haben rund 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser.

Das „Naturschutzzentrum Bruchhausen“ hat mit vielen weiteren engagierten Mitstreitern ein vielfältiges Programm zusammengestellt: Mit dabei ist die BUND-Ortsgruppe Erkrath mit dem Thema „Moor-Renaturierung“, der Eine-Welt-Laden Hochdahl zeigt Bewässerungstechniken in der Sahelzone am Beispiel von Gärten in Burkina Faso. Am Stand des Fördervereins Bruchhausen geht es um Wasser und Artenschutz als Bildungsthema, unter anderem im Rahmen von Märchen.

Die Kita Hochdahl-Mitte hat eine begehbare Mitmach-Ausstellung „Wasser und Mädchenarbeit“ konzipiert. Besucher sind eingeladen, Wassereimer über einen Parcours zu transportieren. Mit dabei ist auch die Untere Wasserbehörde des Kreises Mettmann. Hier wird die Funktionsweise einer Kleinkläranlage anhand der Analyse von Wasserproben erläutert. Darüber hinaus ist das Regionale Bildungsbüro des Kreises mit einer Station zur globalen Verfügbarkeit der Ressource Wasser vertreten. Interessierte können hier außerdem ihr eigenes Wissen zu den Nachhaltigkeitszielen (SDG) testen und an einem Quiz teilnehmen.

Der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) bietet Führungen über die Klärschlamm-Deponie Bruchhausen an. Die Mitarbeiter der Stadt Erkrath zeigen unter anderem das Projekt „Refill – Trinkwasser auffüllen in Erkrath“. An verschiedenen Orten im Stadtgebiet kann unterwegs Plastikmüll vermieden und kostenlos der Durst gelöscht werden. Am Stand der Stiftung Naturschutzgebiet Bruchhausen können Interessierte erfahren, wie Regenwasser genutzt werden kann. Darüber hinaus haben Besuicherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich die neue Regenwasserzisterne und Solaranlage auf dem Gelände des Naturschutzzentrums anzusehen. Zudem wird die neue Wasserausstellung von Unicef (Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen) „Kein Wasser für alle“ präsentiert.

(hup)