Am 8. März Aktionstag zum Internationalen Frauentag in Wuppertal: Flagge zeigen für feministische Rechte
Wuppertal · „Flagge zeigen für feministische Rechte – Vielfalt. Austausch. Empowerment“ heißt das Motto für den Feier- und Aktionstag am morgigen 8. März, dem Internationalen Frauentag.
Von 11 bis 18 Uhr gibt es im Veranstaltungsort „Loch“, Plateniusstraße 35, Mitmachaktionen, eine Diskussion mit Menschen aus der Politik, eine Ausstellung auf dem Laurentiusplatz und eine Tanz-Kampfdemo. Zu den Aktionen haben sich zehn Vereine, Institutionen und Initiativen sowie die städtische Stabsstelle für Gleichstellung und Antidiskriminierung zusammengetan.
„Es wird eine Mischung aus Fest und Kundgebung“, erklärt Martina Völker, stellvertretende Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung. Die Teilnehmenden könnten sich positionieren, gleichzeitig wollen sie Impulse der Besucherinnen aufnehmen: „Es ist wichtig, die Anliegen und Ideen von Frauen zu sammeln und sichtbar zu machen“, so Martina Völker. So heißt es auf dem Plakat dazu: „Sei dabei!“
Das Motto der Veranstaltung setzt unter anderem das Nachbarschaftsheim um, das eine große Fahne genäht hat. Diese soll gegen 12.30 Uhr am Gebäude des Loch aufgehängt werden. Daneben sollen an drei Masten kleine Fahnen wehen, die vom Verein alpha hergestellt wurden und von Teilnehmerinnen des Aktionstags gestaltet werden sollen. Denn zum Start des Aktionstags stellen sich ab 11 Uhr im Loch die zehn beteiligten Institutionen und Vereine vor und bieten Mitmachaktionen an. Am Stand des Frauenhauses etwa können Taschen gestaltet werden, die Beratungsstelle Pro Familia bringt ihren Verhütungskoffer mit.
Von 13 bis 14 Uhr ist eine Fishbowl-Diskussion vorgesehen, bei der sich auch Besucherinnen und Besucher einbringen können. Aus der Politik haben bisher Claudia Radtke (Linke), Denise Frings (Grüne) und Yannik Düringer (SPD), jeweils für ihre Parteien im Ausschuss für Gleichstellung und Antidiskriminierung, zugesagt. Die Idee ist, Themen der Besucherinnen an die Politik, aber auch die Organisationen heranzutragen. Nach etwas Musik mit dem Duo Farofa ist im Loch ab 16 Uhr ein „Empowerment Workshop“ vorgesehen.
Von 11 bis 18 Uhr gibt es auf dem Laurentiusplatz die interaktive Ausstellung „Queering the City“ zur diskriminierungsfreien Stadtplanung, konzipiert von zwei Studentinnen des Fachs Public Interest Design, das sich mit den Wirkungen der gebauten Umwelt auf Menschen beschäftigt. Besuchende können mehr dazu erfahren, wie eine gendergerechte Stadt funktioniert und auch ihre eigene Geschichte dazu mitteilen.
Um 17 Uhr soll auf dem Laurentiusplatz eine Tanz-Kampfdemo durch die Stadt beginnen. Anschließend sind ein Konzert und eine Party im Autonomen Zentrum geplant.
Das Rex-Kino zeigt um 15 und 17 Uhr den Film „Die Unbeugsamen“. Er erzählt von Frauen in der Bonner Republik, ihrem Kampf um Teilhabe an Entscheidungsprozessen und gegen Diskriminierung. In Interviews sind etwa Herta Däubler-Gmelin (SPD), Christa Nickels (Die Grünen), Ingrid Matthäus-Maier (FDP/SPD) und Rita Süssmuth (CDU) zu sehen. Das Rex zeigt den Film auch am 10. März um 12 Uhr. kati