Diskussion um Imagekampagne Erkrather Feuerwehr in Pink scheidet Gemüter
Die Erkrather Wehr hat einen farblichen Hingucker. Die „neue Farbigkeit“ soll landesweit Schule machen.
Erkrath. Ein Ziel hat die Erkrather Feuerwehr mit ihrem magenta-farbenen Feuerwehrauto, das am Samstag vorgestellt wurde, schon in der kurzen Zeit erreicht: nämlich jede Menge Aufmerksamkeit. Auf der Facebook-Seite der Erkrather Feuerwehr gehen nicht nur zig „gefällt mir“ Angaben ein, sondern auch jede Menge Kommentare. Und die sind dort überwiegend positiv. „Das ist eine tolle Aktion, denn das Leben ist bunt und vielfältig“ heißt es da, „Also ich finde es cool, mal was anderes“.
„Das ist eine tolle Aktion.“ Klar gibt es auch kritische Stimmen: „Da haben die Mädels der Feuerwehr ja ein eigenes Auto. Ich würd das Ding keinesfalls fahren“, stellt ein Mann klar. So ein farblicher Hingucker sorgt natürlich nicht nur in Erkrath für reichlich Gesprächsstoff.
Auch in Leichlingen und Leverkusen werden die Feuerwehrchefs seither gefragt, ob sie demnächst in Rosa zum Alarm ausrücken möchten. Denn die Erkrather „neue Farbigkeit“ soll sogar landesweit Schule machen. So hat der Vorsitzende des nordrhein-westfälischen Feuerwehrverbandes, Jan Heinrich, bereits Gespräche mit der Landesregierung angestoßen, die „Kampagne Pink“ landesweit auszudehnen.
Der Leichlinger Feuerwehrchef Ronald Hillbrenner würde eine pinkfarbene „Flotte“ rundherum ablehnen: „Um Gottes willen .... definitiv nicht!“, stöhnt er schon bei der Frage auf, ob Leichlingen dem Erkrather „Vorbild“ folgen soll. Bei der Leverkusener Feuerwehr gibt sich der stellvertretende Leiter Thomas Kresse eher abwartend: „Wir haben von dem rosafarbenen Einsatzwagen der Erkrather zwar gehört, uns aber hier noch nicht mit der Frage beschäftigt“, gibt Kresse zu .
Er sagt aber auch: „Ein pinkfarbenes Feuerwehrautor ist ja auch ein bisschen eine Geschmacksfrage.“ Der Rummel um das Erkrather Auto habe zumindest den Zweck erfüllt, Aufmerksamkeit für die Feuerwehr zu wecken. jün