(hup) Faire Produkte im Advent und zu Weihnachten verbinden Süd und Nord – Fair-Schenken zu Weihnachten macht doppelt Freude, mit diesem Slogan werben die Erkrather Weltläden für ihre Produkte, unterstützt von der Steuerungsgruppe der Fair-Trade-Stadt Erkrath. Gemeint sind Produkte, die unter faireren Produktions- und Handelsbedingungen und ohne Kinderarbeit hergestellt wurden. Sie werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Weltläden verkauft.

Mit dem Angebot sollen benachteiligte Produzentengruppen im Süden gefördert und Verbraucher im Norden zu einem anderen Einkaufsverhalten und einem anderen Lebensstil motiviert werden. „Gerade zu Weihnachten bedeutet dies für uns: Süßigkeiten aus Fairem Handel verbinden verschiedene Welten. Den Bio-Rohkakao für die fairen Schokoladenprodukte wie Sankt-Martin-Riegel, Nikoläuse und Weihnachtsschokolade liefern Kakao-Genossenschaften aus Afrika und Lateinamerika. Der Zucker stammt von Organisationen aus Paraguay oder von den Philippinen“, erläutert Andreas Kuchenbecker, der die Steuerungsgruppe Fair-Trade-Stadt ehrenamtlich leitet.

Durch die garantierten Mehrpreise sowie Fair-Trade- und Bio-Aufschläge, die den Genossenschaften gezahlt werden, könnten die Kakao- und Zuckerbauern die starken Schwankungen am Weltmarkt, die zuletzt zu deutlich höheren Kakaopreisen geführt haben, besser abfedern und ihren Familien Perspektiven bieten. „Weihnachten zum Anlass zu nehmen, den Lieben aus der Familie, Freunden und Bekannten Geschenke zu machen, passt gut dazu, über den Tellerrand hinaus zu blicken und persönliche Verantwortung für soziale Belange und Ziele der Nachhaltigkeit zu bedenken“, so Kuchenbecker.

Auch wer Geschenke zu Weihnachten suche, sei in den Weltläden als Fachgeschäfte für Fairen Handel richtig. In den Erkrather Weltläden – dem Laden für Haiti in Erkrath und dem Eine-Welt-Laden Hochdahl – gibt es weihnachtliche Dekoration sowie Geschenkprodukte wie Halstücher, Schmuck, Kerzen, Körbe aus Naturfasern, Seifen, Schreibwaren aus Recyclingpapier, Kinderbücher und mehr. „Sie erhalten Produkte, für die Produzentinnen und Produzenten in den ärmeren Ländern Preise bekommen, die über den üblichen Weltmarktpreisen liegen“, unterstreicht Renate Späth vom Eine-Welt-Laden im Haus der Kirchen am Hochdahler Markt.

„Insbesondere bei Kaffee, Tee, Honig und Schokoladen spiele zusätzlich die Umweltverträglichkeit der Produktion und Weiterverarbeitung eine große Rolle. Die Gewinne aus der Ladentätigkeit fließen in jedem Jahr sozialen Projekten in den Partnerländern Haiti, Burkina Faso und Brasilien zu. Der Eine-Welt-Laden im Haus der Kirchen am Hochdahler Markt 9 öffnet montags bis freitags von 10 bis 12 sowie samstags von 10.30 bis 12.30 Uhr. Der Laden für Haiti, Kreuzstraße 32, kann dienstags, donnerstags und samstags von 10 bis 13 Uhr, donnerstags auch von 15.30 bis 18 Uhr besucht werden.