Firmenporträt: Grundfos - Die Warmmacher aus Erkrath
In jedem zweiten Haus sorgen sie für mollige Temperaturen im Winter: die Heizungspumpen von Grundfos.
Erkrath. Glücklicherweise ist es momentan nicht nötig, doch im nahenden Herbst wird auch Ulrike Piderit-Schmidt (62), wie jeder Erkrather, die Heizung aufdrehen. Wer oder was dafür verantwortlich ist, dass das heiße Wasser in die Heizkörper gepumpt und es bei ihr im Wohnzimmer mollig warm wird, darüber hat sie sich noch nie Gedanken gemacht.
Diese Arbeit übernimmt eine Umwälzpumpe der Firma Grundfos, die in ihrem Keller verbaut ist. Damit ist sie nicht alleine. „Im Durchschnitt ist in jedem zweiten Haus in Deutschland eine Pumpe von Grundfos installiert“, sagt Dirk Schmitz (47), Sprecher der Grundfos GmbH. Produziert werden die Geräte unter anderem im norddeutschen Wahlstedt. Dort befindet sich eine der drei deutschen Produktionsstätten des dänischen Unternehmens. Die deutsche Vertriebszentrale liegt in Erkrath.
Dirk Schmitz begründet die Standortwahl des Unternehmens
1945 im dänischen Bjerringbro gegründet, expandierte das Unternehmen 1960 nach Deutschland. Mit insgesamt 18 000 Mitarbeitern in 80 Ländern und einem Umsatz von drei Milliarden Euro ist die Grundfos Gruppe nach eigenen Angaben mittlerweile zum größten Pumpenhersteller weltweit geworden. Alleine für den Vertrieb der Pumpen in Deutschland gibt es sechs Niederlassungen. Die größte davon und gleichzeitig auch die Zentrale der Grundfos GmbH sitzt seit 2001 in Erkrath - im Delta-Haus an der Schlüterstraße.
„Damals waren mehrere Gründe ausschlaggebend dafür, die Zentrale in Erkrath zu platzieren“, erläutert Schmitz. „In erster Linie haben wir es in Erkrath mit einer idealen Lage inmitten eines Ballungsgebietes zu tun.“ Dort könne das Team ganz nah am Kunden arbeiten. „Zusätzlich ermöglichen uns die Flughafennähe und die gute Autobahnanbindung, schnell auch bei den Kunden zu sein, welche nicht in unmittelbarer Nähe sind. Schließlich werden unsere Produkte überall in Deutschland gebraucht.“
Nicht nur Heizungsanlagen werden mit den Pumpen ausgestattet, sie sind vielseitig einsetzbar. Und genau dieser Faktor sorgt laut Schmitz dafür, dass „Grundfos auch in Zukunft erfolgreich bleiben wird“.
Wie breit Grundfos mit seinen Pumpen aufgestellt ist, wird deutlich, wenn ein Blick auf die Flüssigkeiten geworfen wird, die mit den Pumpen des Unternehmens befördert werden: Heizungswasser, Bier, Kühlschmiermittel, Abwasser und auch Chemikalien. Alles, was von A nach B muss, kann mit einer der Pumpe des Unternehmens dorthin transportiert werden. „Von der Heizung im Haus über die Zapfanlage in der Gaststätte bis hin zur Wasseraufbereitung in der Kläranlage — überall sind unsere Pumpen im Einsatz“, sagt Schmitz.
Und so verdankt Ulrike Piderit-Schmidt den Produkten aus der Nachbarschaft im alltäglichen Leben noch weitaus mehr als nur ein gemütliches Wohnzimmer im Winter.
