Hebamme für junge Familien
Der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM) Erkrath hilft frischgebackenen Müttern und Vätern.
Erkrath. Egal ob schlaflose Nächte, richtige Ernährung oder die Beantragung von Kindergeld — die Geburt des eigenen Kindes bringt neben zahllosen Glücksmomenten auch allerhand Fragen und manchmal auch Probleme mit sich.
Um Familien während dieser Zeit beratend zur Seite zu stehen, bietet der Sozialdienst Katholischer Männer und Frauen (SKFM) Erkrath nun die Möglichkeit der individuellen Begleitung durch eine Familienhebamme an.
Im Rahmen des Projekts „Frühe Hilden und Beratung in Familien“, das drei offene Eltern-Kind-Cafés in Alt-Erkrath und Millrath sowie alltagspraktische Unterstützung durch ehrenamtliche Familienpaten beinhaltet, entstand die Idee des Leitmotivs „Prävention statt Intervention“.
Koordinatorin Andrea Bleichert erklärt: „Mit der Einführung des ersten Eltern-Kind-Cafés in Millrath ist uns ein wichtiges niedrigschwelliges Angebot für junge Eltern und Familien gelungen. Oft wird seitdem deutlich, dass unsere Besucher neben dem Austausch mit Gleichgesinnten gezielt mit Fragen, die den Umgang mit ihren Kindern betreffen, herkommen und sich professionelle Antworten erhoffen.“
Die Ausweitung der Beratung neben den Treffs auf die eigenen vier Wände für frischgebackenen Eltern erhöhe die Angebotsqualität und biete so noch die Möglichkeit viel intensivere Betreuungsmöglichkeiten. Im Gegensatz zur Begleitung einer gewöhnlichen Hebamme, steht eine Familienhebamme Familien ein Jahr lang zur Seite, besucht sie und hilft neben medizinischen Problemen auch bei psycho-sozialen Belastungen.
Hebamme Tanja Tübben freut sich schon richtig auf ihre Aufgabe. Bereits seit eineinhalb Jahren gestaltet sie die Elterncafés und weiß um die Probleme vieler Familien. „Manchmal ist es ganz gut zu wissen, dass man nicht allein dasteht mit seinen Problemen, persönliche Betreuung macht dabei viel aus“, sagt sie.
Die gute Resonanz der 128 Eltern, die sie im vergangenen Jahr erreichte, stimme sie zuversichtlich, dass auch das Zusatzangebot gut angenommen werde.