Jury wählt aus 200 Werken Exponate für die LOKart aus

Die Künstler präsentieren die ganze Bandbreite von Malerei, Fotografien, Collagen oder Raum-Installationen.

Foto: Dietrich Janicki

Erkrath. Vom 18. Bis zum 21. November findet im Lokschuppen die der „LOKart“ statt. Die LOKart ist die renommierteste Kunstausstellung Erkraths und existiert seit 21 Jahren. Künstler und Kunstwerke werden in einem strengen Juryverfahren ausgewählt. Dazu hat sich die fünfköpfige Jury im Bürgerhaus Hochdahl getroffen und die eingereichten Exponate auf fachliche Qualität und künstlerische Aussagekraft geprüft. Die Jurierung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur knapp zehn Minuten hatte die Presse Zeit, sich einen Überblick zu verschaffen, bevor die Mitarbeiterin der Stadt Erkrath zum Gehen drängte. Den größten Anteil machten Gemälde in Öl oder Acryl auf Leinwand aus.

Uwe Dreyer, Juror

Die Bandbreite reichte von abstrakten Farbschattierungen über stilisierte Landschaftsszenen bis zu gegenständlichen Motiven wie einem Kleinkind oder einer Vogelmütter mit Küken. Über die Malerei hinaus waren auch viele Collagen, Mosaike und Fotografien vertreten. Vereinzelte Skulpturen und Baupläne für Raum-Installationen rundeten das Spektrum ab.

Insgesamt hatten 43 Künstler rund 200 Werke eingereicht, von denen es 21 Künstler mit 47 Werken in die Ausstellung schafften. Jeder Juror hatte dabei sein Fachgebiet wie die Fotografie oder Plastik. Zusammen wollten sie darauf achten, dass am Ende eine „gelungene Ausstellung“ mit einer ausgewogenen Mischung dabei herauskäme.

Unter den erfolgreichen Künstlern sind einige bekannte Namen wie Herbert Marschlich, Henriette Mittelviefhaus oder Irmgard Hamacher, aber auch neun komplette Neueinsteiger hatten sich beworben. Kunstinteressierte können sich bei der Vernissage am 18. November selbst ein Bild machen und ihren Publikums-Favoriten küren.

Zuletzt war Juror Uwe Dreyer, Fotokünstler aus Essen, wenig zufrieden mit dem Verlauf der Vernissagen. „Das Publikum war unter aller Sau. Während Ute Küppersbusch die Bilder erklärte, unterhielten sich die Gäste laut über Quarkspeisen, Weinsorten und das Wetter“, schimpft er. „Wir haben sogar in einem Jahr mal überlegt, gar keine Rede mehr zu halten“, fügt Ute Küppersbusch, Vorsitzende des Bergischen Künstlerbundes, hinzu. Verwunderlich, weil doch Besucher von Kunstausstellungen vorher ziemlich genau wissen, worauf sie sich einlassen.

Die LOKart ist eine Veranstaltung der Stadt Erkrath mit Unterstützung der Kreissparkasse und des Fördervereins „Neanderland Kultur“. Zugelassen sind Künstler, die in Erkrath wohnen, arbeiten oder in der Stadt ihr Atelier haben. Die Vernissage beginnt am Freitag, 18. November, um 19 Uhr, die Ausstellung ist am Samstag und Sonntag, 19./20. November, jeweils in der Zeit von 10 bis 20 Uhr geöffnet, am Montag bis 16 Uhr.