„Mosaik“ in der Sandheide startet mit Jugendcafé durch
Die Begegnungsstätte für Kinder in der Sandheide will künftig auch Älteren ein Angebot machen.
Erkrath. Gemeinsam Kochen, etwas über gesunde Ernährung erfahren, Hausaufgaben machen oder spielen, in der Erdgeschosswohnung an der Immermannstraße 3 in der Sandheide sind die Räume eigentlich immer voll, wenn die Begegnungsstätte „Mosaik“ die Türen öffnet. Den Andrang kann Leiterin Linda Burghoff oft nur dadurch bewältigen, dass sie Kinder mit dem Versprechen wegschickt, dass sie in den nächsten Tagen an der Reihe sind. Denn mehr als 15 Gäste kann und darf die Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche nicht gleichzeitig betreuen.
Seit dem Jahr 2012 betreibt der Verein „füreinander“ nun schon die Begegnungsstätte in der Sandheide. Rund 80 Kinder kommen pro Woche vorbei, um an den Angeboten teilzunehmen. Auch Mütter mit Kleinkindern sind dabei. Der Verein finanziert sich allein durch Spenden und hat nun einen neuen Partner gefunden, nämlich die Stadtwerke Erkrath. Geschäftsführer Gregor Jeken ist begeistert von dem Projekt, von dem erst vor Kurzem erfahren hatte. „Da ist jeder Euro gut angelegt“, sagt er. Zudem werden die Stadtwerke künftig die Nebenkosten für die Wohnung übernehmen und auch für das neu geplante Jugendcafé.
Das soll im nächsten Jahr am Sandheider Markt entstehen, vorausgesetzt, der Verein kann das avisierte, leerstehende Ladenlokal mieten, wie der stellvertretende Vorsitzende Wolfram Rhein hofft. Das Jugendcafé soll denen eine neue Heimat bieten, die nun langsam der Begegnungsstätte entwachsen. „Die älteren Jungs fallen bei dem Angebot jetzt schon etwas hinten rüber“, sagt Linda Burghoff. Das Jugendcafé soll offener Treffpunkt werden, aber auch Angebote bereithalten.
Zu den regelmäßigen Besuchern im „Mosaik“ gehören viele Kinder mit Migrationshintergrund oder aus sozial schwachen Familien. Mosaik bietet ihnen den Raum zur Begegnung, schafft Vertrauen und so oft auch einen Zugang zu den Eltern. Kontinuität ist dem Verein in der Beziehungs-Arbeit deshalb wichtig. Um die leisten zu können, setzt füreinander auf verlässliche Partner. Einer davon ist Grand City Property, die Eigentümerin der Wohnung. Die wird dem Verein von Anfang an kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Das Unternehmen hat uns damals angesprochen, ob wir dort etwas für Kinder und Jugendliche anbieten können“, sagt Wolfram Rhein. Zuvor war der Verein mit einem Bauwagen voller Spielzeug vertreten gewesen.
Die Stadtwerke jedenfalls wollen füreinander nun regelmäßig unterstützen. Und auch der Wirtschaftskreis Erkrath , so Gregor Jeken, wolle sich engagieren.