Wirtschaft unterstützt die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit
Die Flüchtlingshilfe wird auf der Planetvalue Plattforum im Internet koordiniert. Im Januar startet ein Runder Tisch.
Erkrath. Die Bereitschaft, den Flüchtlingen zu helfen, ist in Erkrath ungebrochen. „Es ist sagenhaft, was wir für ehrenamtliche Helfer haben, die sind unerschöpflich“, lobte gestern Erkraths Beigeordneter Ulrich Schwab-Bachmann beim Medienbrunch in der Sparkasse. Diese Hilfe soll nun besser koordiniert und kommuniziert werden. Und dazu will der Wirtschaftskreis Erkrath ebenfalls beitragen.
Seit vergangener Woche nutzt die Stadt Erkrath die Planetvalue Plattform, die schon bei den Aktionstagen der Wirtschaft zum Einsatz kam, für die Flüchtlingshilfe. Wie das funktioniert, erläuterte deren Geschäftsführer Lutz Leßmann. Die Stadt und die Einrichtungen, die sich um die Flüchtlinge kümmern, können dort Infos einstellen, beispielsweise, was benötigt wird oder in welchem Bereich noch Helfer gesucht werden. Interessenten können sich dann auf der Plattform registrieren und sich melden. Das Ganze funktioniert auch als App, die kostenlos heruntergeladen werden kann.
Zusätzlich soll im Januar ein Runder Tisch zum Thema Flüchtlingshilfe ins Leben gerufen werden. Stadt, Politik, Wirtschaft aber auch Flüchtlinge sollen dort gemeinsam Ideen entwickeln und umsetzen. Denn über die reine Soforthilfe mit Kleidung, Bettwäsche und Hygieneartikel soll künftig verstärkt das Miteinander, also die Integration im Vordergrund stehen. Das könnte in Form einer Fahrradwerkstatt entstehen. wie Lutz Leßmann erklärte. Zudem kann sich die Wirtschaft vorstellen, Mitarbeiter für die Flüchtlingshilfe freizustellen, beispielsweise als Dolmetscher. Aber auch die Bürger sollen mit eingebunden werden. Bürgermeister Christoph Schultz kann sich vorstellen, im nächsten Jahr die Erkrather zu einer Informationsveranstaltung in die Stadthalle einzuladen. Derzeit hält die Stadt Erkrath 850 Plätze für Flüchtlinge bereit.
www.fluechtlingshilfe.de