Postfiliale: 78 Stunden Post pro Woche
Am 16. April öffnet die neue Postfiliale im Edeka-Frische-Center. Die Dienstleistungen können dann von acht bis 21 Uhr in Anspruch genommen werden.
Erkrath. Christoph Windges, Inhaber des gleichnamigen Edeka-Frische-Centers am Hochdahler Markt, will in Sachen Postfiliale keine halben Sachen machen. „Wenn wir etwas machen, dann machen wir es richtig“, kündigt er an und sagt: „Der Dienstleistungsgedanke steht im Vordergrund.“
Am Donnerstag vergangener Woche hat die Deutsche Post offiziell bestätigt, dass sie mit Windges am 16. April eine neue Postfiliale eröffnen wird. Auch wenn die dafür notwendigen Umbauarbeiten noch nicht begonnen haben — damit werde laut Windges voraussichtlich in der Woche vor der Eröffnung begonnen —, hat der selbstständige Kaufmann bereits konkrete Vorstellungen, wie und wo er den Service anbieten will.
„Wir werden einen Schalter im Lotto-Toto-Bereich bauen, an dem durchgängig von acht bis 21 Uhr alle Dienstleistungen der Post inklusive der Finanzdienstleistungen und Lotto-Toto angeboten werden“, sagt er. „Dafür werden wir die Presseartikel wieder im Markt integrieren.“
Kontoauszugdrucker und ein Bankautomat werden das Angebot ergänzen. „Ein von außen zugänglicher Geldautomat lässt sich aus baulichen Gründen leider nicht verwirklichen“, sagt Windges.
Bargeld von der Post kann dort also nur zu den Öffnungszeiten des Supermarktes abgeholt werden. „In der Woche sind das 78 Stunden, die der Service zur Verfügung steht, damit müssten die meisten auskommen“, sagt Windges pragmatisch.
Weil überwiegend gewerbliche Kunden die Postfächer nutzen, werden diese im Tageslichtbereich der Tiefgarage angeordnet. „Die können so ganz schnell angefahren werden“, sagt Windges. Und der Umfang der DHL-Packstation, die seit zwei, drei Jahren vor seinem Markt steht, werde mit der Eröffnung der neuen Postfiliale verdoppelt.
Zwei neue Mitarbeiter hat Windges für den neuen Service bereits eingestellt. „Wenn wir Lotto und Post an einem Schalter unterbringen, kann sich das Personal gegenseitig unterstützen und aushelfen“, setzt Windges auf Synergie. „Aber wir werden auf jeden Fall eher mit zu viel Mitarbeitern als mit zu wenig anfangen.“
Die dafür notwendigen Investitionen bewegen sich im fünfstelligen Bereich. „Aber wir brauchen hier am Hochdahler Markt ja eine Post, da fühlen wir uns auch ein bisschen in der Verantwortung“, sagt Windges als Vorsitzender der Werbegemeinschaft Hochdahler Markt und erhofft sich einen positiven Effekt für den Standort. „Die Reaktionen meiner Kunden waren bislang nur positiv, das bestätigt mich“, sagt er.
Über welchen Zeitraum er die Verbindung mit der Post geschlossen hat, wollte er nicht sagen. Aber Windges versichert: „Wir sind eine langfristige Beziehung eingegangen. Das wird keine Eintagsfliege.“