Schade um das Konzept
Da haben die Erkrather wohl nicht genug Torte gegessen: Man muss es zwar hinnehmen, dass im ehemaligen Kurhaus künftig keine kalorien- wie genussreichen Sünden mehr serviert werden, sondern Schreibtische Einzug halten.
Geruch von Druckerschwärze statt Kaffeeduft. Trotzdem: Das sind doch Perlen vor die Säue, wie man so schön sagt. Das alte Kurhaus aus dem vergangenen Jahrhundert hat so wunderbar zu dem Konzept gepasst, das an die Wiener Kaffeehäuser erinnerte.
Das Café Kaiser hat für fünf Jahre die gastronomische Landschaft in Erkrath erhellt — und nun bleiben lediglich Eisdielen und Bäckereien mit Sitzgelegenheit übrig. Solange das Café Nixe keinen Nachmieter findet oder eine Alternative eröffnet, bleibt die Stadt für Liebhaber der Café-Kultur eine Wüste.