Schüler aus Frankreich treffen den Bürgermeister — der spricht Französisch
45 Gäste aus Hochdahls Partnerschulen diskutieren mit Schultz über die Zukunft Europas.
Erkrath. Für den Empfang der 45 Schülerinnen und Schüler aus Hochdahls Partnerschulen Collège Emile Auvray in Dourdan und Collège Du Pont de Bois in Saint Chéron kramte Bürgermeister Christoph Schultz tief in seinem Gedächtnis, um sie mit einigen noch in Erinnerung gebliebenen Worten seines Schul-Französisch in ihrer Landessprache begrüßen zu können. Dabei gab er schmunzelnd zu, dass er in Französisch der Schlechteste der Klasse war. Dafür machte er seine Sache beim Empfang allerdings mehr als gut — und fehlte doch mal eine Vokabel, half Lehrerin Christine Trochat aus, die die Jugendlichen vom Collège Emile Auvray nach Erkrath begleitete.
Nach der Begrüßung übernahm sie dann allerdings die vollständige Übersetzung, denn neben einer kurzen Vorstellung Erkraths lag es Schultz besonders am Herzen, die jungen Gäste auf die Bedeutung Europas aufmerksam zu machen: „Wir sollten alles dafür tun, dass Europa ein einheitlicher Kontinent bleibt. Das ist eure Aufgabe!“
Dass derzeit viele Europäer der Europäischen Einheit so ablehnend gegenüberstehen, bereite ihm große Sorgen, so Schultz. Die Schüler sollten daher den Austausch nutzen und grenzüberschreitende Freundschaften schließen.
Bevor er anschließend mit den Jugendlichen ins Gespräch kam, bot er ihnen an, ihn ganz einfach „Christoph“ zu nennen. Ein so persönliches und ungezwungenes Treffen zwischen Schülern und Bürgermeister war auch für die begleitenden Lehrpersonen neu!
Die jungen Franzosen bleiben bis zum 15. April in Erkrath. Auf ihrem Programm stehen — neben dem Besuch des Unterrichts — Ausflüge nach Wuppertal, Düsseldorf und Köln. Außerdem werden sie Schloss Burg besichtigen. Das Wochenende verbringen die Jugendlichen mit ihren Gastfamilien. Ihre Austauschpartner aus der Stufe 8 des Gymnasiums Hochdahl waren bereits im September 2015 bei ihnen in Frankreich zu Gast.