Spenden nach dem Weihnachtsbaumklau bei der Caritas
Nach dem Diebstahl sind der Begegnungsstätte 18 Tannenbäume angeboten worden.
Erkrath. Passend zu Weihnachten hat jetzt die Leiterin der Caritas-Begegnungsstätte in der Gerberstraße einen für unmöglich gehaltenen Beweis für Anteilnahme erhalten: 18 Weihnachtsbäume sind der Einrichtung nach dem Bericht in der WZ seit Freitag angeboten worden. Dreist war der Diebstahl in der vergangen Woche, bei dem der Weihnachtsbaum für das Fest für Alleinstehende in der Einrichtung gestohlen worden war — gerade an dem Tag, als er geschmückt werden sollte.
Thöne selbst war am Freitag dienstlich in Dortmund, als sie plötzlich mehrere SMS aus der Begegnungsstätte erreichten. Menschen aus dem ganzen Kreis, aus Haan, Mettmann oder Ratingen hatten sich gemeldet, um neue Bäume zu spendieren. 15 Anrufer meldeten sich noch am Freitag, noch einmal drei bis gestern Mittag.
„Gleich beim ersten Anrufer habe ich gefragt: ,Können sie auch die Lichterkette aufhängen?’“, sagt Thöne. Marten Wirtz habe „Ja“ gesagt, gestern Mittag war er schon in der Begegnungsstätte, um die 1,50 Meter hohe Tanne auf dem Tisch aufzubauen und zu schmücken.
Dass dann noch so viele andere Angebote gekommen sind, damit hat Monika Thöne nicht gerechnet. „Wir waren wirklich alle gerührt und ziemlich nah am Wasser, als wir diese Zuwendung und Anteilnahme gespürt haben“, so Thöne. Auch wenn sie die vielen anderen Angebot habe ablehnen müssen — darunter waren mehrere, die gleich einen fertig geschmückten Baum angeboten hätten — so sind Thöne und das Team der Begegnungsstätte allen dankbar: „Das hat mir gezeigt, dass die Welt doch gut ist und den Glauben an Weihnachten zurückgegeben.“