Spielplatz an der Feldstraße ist verwildert und verdreckt
Eine Mutter beschwert sich über den schlechten Zustand der Anlage. Die Stadt hat jetzt reagiert und will die Situation verbessern.
Hochdahl. Die vierjährige Emilia und ihr kleiner Bruder Wim (2) lieben es, mit ihrer Mutter auf den Spielplatz zu gehen. Insbesondere der an der Feldstraße in Hochdahl hat es ihnen angetan.
Zum einen liegt er direkt vor der Haustür, zum anderen gibt es dort zahlreiche Spielgeräte, an denen es sich herrlich austoben lässt. Schaukeln, wippen, rutschen, Verstecken spielen, im Sand buddeln — Emilia und Wim konnten es bislang auf „ihrem“ Spielplatz stundenlang aushalten.
Doch seit dem Frühjahr wird die Freude getrübt. „Der Platz ist in einem echt üblen Zustand“, sagt die Mutter der beiden. Überall lägen Zigarettenkippen, Müll und zerbrochene Flaschen herum. Außerdem seien die Spielgeräte oft kaputt, manche offenbar sogar mutwillig demoliert worden, klagt die 37-Jährige.
So habe sie vor Monaten die Stadtverwaltung darum gebeten, die Kindersitzecke zu entfernen, „weil deutlich Splitter daran waren“. Nachdem sich erst tagelang nichts getan habe, „war die Sitzecke auf einmal weg“.
Allerdings nur, um kurz darauf in Form mehrerer Einzelteile urplötzlich wieder aufzutauchen. Mittlerweile sei die Konstruktion erneut verschwunden. „Ich hoffe endgültig“, sagt die 37-Jährige.
Aber auch der „restliche Spielplatz“ lasse inzwischen zu wünschen übrig. „Die angrenzende Wiese, auf der die größeren Kinder eigentlich voller Wonne Fußball spielen, ist so hoch gewachsen, dass ans Kicken nicht mehr zu denken ist“, klagt die Hochdahlerin. Obendrein blühe die in einer Heftigkeit, dass ständig Wespen angelockt werden.
„Ich habe vor zwei Wochen im Rathaus nachgefragt — aber passiert ist nichts“, schimpft die 37-Jährige, die Erkrath spielplatzmäßig mittlerweile den Rücken gekehrt hat. „Wir fahren jetzt nach Haan. Da wird regelmäßig nach dem Rechten gesehen, die Mülleimer werden geleert, und der Unrat wird entfernt.“
Das alles sind Vorwürfe, die Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs sehr bedauert. „Das mit dem ungepflegten Zustand sollte in der Tat nicht sein“, sagt er. Er mutmaßt, dass der Grund die neue Grünpflegefirma sei, die seit Anfang des Jahres für die Stadt aktiv ist — und die habe sich natürlich erst einarbeiten müssen.
„Natürlich entbindet uns das nicht von der Pflicht, selbst aktiv zu werden“, gesteht der Amtsleiter. „Dass die Wiese aber erneut nicht gemäht wurde, ist nicht in Ordnung. Wir werden uns darum kümmern.“
Was kaputte oder zerstörte Spielgeräte an der Feldstraße angeht, „muss ich mir das erst genauer ansehen“, so Heffungs. Denn grundsätzlich würden sämtliche städtischen Spielplätze ein- bis zweimal die Woche aufgesucht und die Geräte kontrolliert.
„Sobald die Mitarbeiter Schäden feststellen, werden Rutschen und andere Geräte entweder repariert oder ausgetauscht“, versichert der Tiefbauamtsleiter. „Dass manche Geräte gar nicht mehr sicher sind, ist mir jedenfalls nicht bekannt.“