Stadtmeisterschaft: Auf den Spuren von Boll und Co.
Viel Andrang bei den ersten Stadtmeisterschaften im Tischtennis.
Erkrath. Die Bälle flitzten dem Beobachter schon ein wenig um die Ohren, als er am Samstag die Sporthalle der Grundschule Sandheide betrat. Sieben Tischtennisplatten waren aufgestellt worden, um zum ersten Mal den Stadtmeister zu ermitteln.
Angetreten waren die Vereine TuS Erkrath, TSV Hochdahl, TTG Unterfeldhaus und der gastgebende Verein TTC Hochdahl. Unter der Schirmherrschaft der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin Edeltraut von Venrooy lautet das Ziel der ersten Veranstaltung, auch in Zukunft die Stadtmeisterschaften fortzuführen: „Wir möchten mit diesem Turnier Vereine und Mitglieder fördern und Tischtennis in der Stadt insgesamt voranbringen“, sagte der Initiator des Turniers Stefan Irsen, der selbst in der Einzelkonkurrenz antrat.
Während draußen die Sonne schien, ging es in der Halle nur um die kleine weiße Kugel. So kam es bereits am Vormittag zu zahlreichen knappen Partien, die sich zu echten Krimis entwickelten und den zahlreichen Zuschauern großartige Unterhaltung boten.
Am Nachmittag, als sich das Feld der Teilnehmer weiter lichtete, wurde es in der Einzel- und Doppelkonkurrenz richtig spannend — die Endspiele standen an.
Im Einzel konnte sich Torsten Brill vom TuS Erkrath gegen Andreas Latusek vom TTC Hochdahl durchsetzen. Den dritten Platz teilten sich André Schienmann und Stefan Irsen (beide TTC Hochdahl). Besser lief es für Stefan Irsen in der Doppelkonkurrenz. Dort konnte sich der Initiator des Turniers gemeinsam mit Oliver Friehe den Titel sichern.
Im vereinsinternen Finale gab es einen Sieg gegen Andreas Latusek und André Schienmann. „Tischtennis macht einfach Spaß und ist nicht nur etwas für die jüngere Garde“, sagte ein älterer Teilnehmer am Rande der Siegerehrung. „Es ist gut für die Koordinierung und auch für die Augen, aber im Vordergrund steht der Spaß an der Sache.“
Die Hoffnungen, die Stadtmeisterschaft auch im kommenden Jahr austragen zu können, sind nach dem erfolgreichen Debüt durchaus berechtigt. Und so ist davon auszugehen, dass auch 2012 im Schulzentrum an der Sandsheide den Besuchern wieder die Bälle um die Ohren geschossen werden.