Verregneter Sommmer: Neanderbad ist trotzdem zufrieden
Der verregnete Sommer hat im Neanderbad keine Spuren hinterlassen — im Gegenteil: Die Besucherzahl ist gestiegen.
Hochdahl. „Wir haben gut zu tun“, sagte am Donnerstag Edeltraud Krause. „Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Allein bis 15 Uhr hatten wir heute 850 Gäste.“ Über mangelnde Arbeit kann sich die Kassiererin im Neanderbad in diesen Tagen nicht beklagen.
Dank des endlich annehmbaren Sommerwetters brummt das Geschäft mehr denn je. „Als kombiniertes Frei- und Hallenbad sind wir zwar einigermaßen witterungsunabhängig. Aber wenn es draußen schön ist, merken auch wir es sofort an steigenden Besucherzahlen“, sagte die Kassiererin.
So waren am vergangenen Dienstag, als die Quecksilbersäule bei einem strahlend blauen Himmel auf mehr als 30 Grad Celsius anschwoll, rekordverdächtige 1900 Besucher im Neanderbad. „Im Schnitt sind es sonst um die 1200“, sagte die Mitarbeiterin.
Hält sich die Resonanz im Frei- und Hallenbadbereich normalerweise die Waage, sind Liegewiese und Außenbecken seit Anfang der Woche dicht bevölkert. „Ganz beliebt ist momentan die große Wasserrutsche“, sagt Edeltraud Krause. „Vor allem die jüngeren Besucher kriegen nicht genug davon.“
Dass sich die Investitionen, die die Stadtwerke als Betreiber alljährlich in das Bad stecken, rentieren, wird von der Geschäftsführung bestätigt. „Das Geld ist gut investiert“, sagt eine Mitarbeiterin über den Besuchermagnet auf der Neanderhöhe in Hochdahl.
So sind allein bis Ende Juni dieses Jahres 143 000 Gäste gekommen — ein Anstieg um mehr als 7000 Besucher im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010. „So, wie es aussieht, wird sich dieser Trend fortsetzen — wobei wir natürlich die weitere Ferienzeit erst mal abwarten müssen“, heißt es aus der Geschäftsführung.
Geöffnet ist das Neanderbad dienstags, mittwochs und freitags von 6.30 bis 21 Uhr, donnerstags von 6.30 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 8 bis 20 Uhr. Montags ist Ruhetag.
Samstags ab 13.30 Uhr wird eine Hälfte des Sportbeckens zum Spielparadies. Unter dem Motto „Schwimmen, Springen, Toben“ können die jüngeren Badegäste sich nach Herzenslust austoben. Für Sportschwimmer stehen dann vier 25-Meter-Bahnen zur Verfügung.
Die Eintrittspreise reichen von 2,50 Euro für Kinder und Jugendliche sowie 3,50 Euro für Erwachsene bis zu zehn Euro für die Familienkarte.