Wohnbebauung an der Kirchstraße rückt näher

An der Kirchstraße sollen Reihenhäuser und ein Doppelhaus entstehen. Nach langer Zeit kommt offenbar Bewegung in das Projekt.

Erkrath. Neue Wohnbebauung an der Kirchstraße, die junge Familien in die Stadt locken und auch das Subzentrum Bahnstraße beleben könnte — langsam kommt Bewegung in dieses Projekt. Der Anfang dieser Pläne liegt acht Jahre zurück, mehrfach wurden sie überarbeitet. 2010 hatte zuletzt Kämmerer Heribert Schiefer von der Bebauung gesprochen. Er hatte aber auch gesagt, dass er nicht wüsste, wann die Umsetzung in Angriff genommen wird.

Am Dienstagabend hat sich nun der Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr mit dem Thema beschäftigt. Favorit ist — nach Gesprächen mit einem potenziellen Investor — der Bebauungsvorschlag, der fünf Reihenhäuser und ein Doppelhaus vorsieht. Wahlweise kann das Doppelhaus durch ein frei stehendes Einfamilienhaus ersetzt werden.

Das Grundstück, das an der Ecke Kirchstraße/Lenaustraße hinter der bestehenden Bebauung liegt, ist 2800 Quadratmeter groß und bis auf zwei kleine Gartenhäuser unbebaut. Wird die Fläche so bebaut, wie es das favorisierte Konzept vorsieht, liegt die Grundfläche der Gebäude bei jeweils mindestens 60 Quadratmetern. Bei einer zweigeschossigen Bebauung mit Satteldach ließe sich so eine Wohnfläche von rund 120 Quadratmetern realisieren.

Die Erschließung des Gebietes soll über die Kirchstraße erfolgen. Innerhalb des Gebietes soll eine Privatstraße zwischen den einzelnen Gebäuden herlaufen — somit entstehen für die Stadt Erkrath keine zusätzlichen Erschließungskosten. Eine Ergänzung der bestehenden Parkplätze auf der Kirch- und Lenaustraße soll ebenfalls nicht notwendig sein: Seitlich oder vor den Wohnhäusern sollen jeweils zwei Stellplätze entstehen.

Was Naturfreunde nicht erfreuen wird: Auf dem Grundstück stehen neun Bäume, sechs davon unterliegen der Baumschutzsatzung. Bereits 2006 wurde bei einer Bürgerbeteiligung angeregt, gerade die größeren Bäume zu erhalten. Das ist mit dem favorisierten Plan nicht ganz möglich: Drei Bäume würden der Bebauung weichen müssen.

Ziel ist es, das Bauleitplanverfahren — an dessen Beginn die Idee von Gemeinde, Bürgern oder Bauträger steht, am Ende ein wirksamer Flächennutzungsplan und ein rechtskräftiger Bebauungsplan — bis Ende dieses Jahres abzuschließen. Dann könnte 2014 gebaut werden.