Zwei Stiftungen retten das Pfadfinderheim

Geldgeber treffen sich in der renovierten Unterkunft.

Foto: Marschall

Erkrath. Das renovierte Pfadfinderheim an St. Johannes der Täufer in Erkrath war der passende Veranstaltungsort, um nähere Informationen über das Wirken von zwei örtlichen Stiftungen aus erster Hand zu erhalten.

Michael Stephan, stellvertretender Vorsitzender, stellte die Josef-Jahnsen-Stiftung vor. Diese hatte sich im Jahre 2006 aus der Not heraus gegründet, nachdem aufgrund von Sparmaßnahmen des Erzbistums Köln die Kirchengemeinden ihre Versammlungsflächen reduzieren mussten und damit die Aufgabe des Pfadfinderheims bevorstand. Um das Zuhause der Pfadfinderschaft St. Georg in Erkrath für die Zukunft zu sichern, wurde eine Stiftung gegründet, deren Name an den langjährigen Vorsitzenden des Erkrather Stammes erinnert. Der Stiftungszweck ist die Förderung der Jugendarbeit der Pfadfinder, insbesondere der Unterhalt des Pfadfinderheims. Das Stiftungskapital von 2000 Euro zum Zeitpunkt der Gründung hat sich durch Zustiftungen bis Ende 2015 auf rund 22 000 Euro erhöht. Das Vermögen soll auch weiterhin kontinuierlich aufgestockt werden, um aus den Vermögenserträgen den Unterhalt der Bleibe der Pfadfinder langfristig finanziell abzusichern.

Einige Pfadfinder stellten ihre Jugendarbeit am Ort und die Fahrten zu regionalen und internationalen Treffen vor. Dieses Jahr ist ein Zeltlager in Köln und ein internationales Treffen in Südafrika geplant. In den vergangenen zehn Jahren haben die Jugendlichen aufgrund der finanziellen Engpässe auch selbst neue Wege beschritten und Verantwortung für die Sicherung ihres Pfadfinderstammes übernommen. Sie gründeten mit ehemaligen Aktiven einen Förderverein, um die Betriebskosten der Immobilie und die laufenden Kosten ihrer Gruppen- und Nachwuchsarbeit abzusichern. Mit Aktionen in der Kirchengemeinde und in der Öffentlichkeit gelingt es ihnen, Gutes zu tun undEinnahmen zu generieren. Den zweiten Teil der Veranstaltung bestritt Dr. Erhard Tönjes, der die Jugendstiftung Erkrath vorstellte. Mit seinem Freund Knut Stein gründete er sie 2006, in Zeiten ebenfalls knapper werdender öffentlicher Mittel, und brachte mit ihm ein Gründungskapital von 50 000 Euro ein. Red