Am Elbsee können Ruhesuchende bald balinesisch relaxen

Gestern war Richtfest für das Vabali Spa. Das neue Wellness-Ressort am Elbsee kostet rund 22 Millionen Euro und soll im Dezember eröffnen.

Hilden/Düsseldorf. Es gibt verschiedene Stadien der Entwicklung im Vabali am Elbsee. Das sei bei einem Bau dieser Größenordnung auch ziemlich normal, sagt Bauherr Stephan Theune, und doch ist es ja ein wenig komisch, wenn in dem einen Raum bereits die Fliesen liegen, in dem anderen jedoch nicht einmal der Estrich.

Doch Theune kennt sich aus mit solchen Großprojekten. Vor mehr als 20 Jahren hat er in dem Wellness-Geschäft angefangen, ein Düsseldorfer in Köln. Inzwischen betreibt er sechs Bäder und Thermen, darunter auch das Neptunbad und die Claudiustherme in Köln.

Und grundsätzlich neigt der Mann zur Gelassenheit, so etwa auch bei der Einschätzung wie teuer Düsseldorfs größter Wellness-Tempel denn letzten Endes wird. Rund 22 Millionen seien das am Ende wohl schon, sagt Theune, der sich auch nicht festlegen möchte, wann das Vabali am Elbsee denn letztlich eröffnet. „Wir versuchen, den angedachten Termin Mitte Dezember zu halten, und wenn es dann Mitte Januar wird, ist das auch nicht schlimm“, sagt er. „Hauptsache das Vabali wird schön, und die Menschen können sich wohlfühlen.“

Theune hat einen langem Atem, den hat er in der Vergangenheit schon beweisen müssen. Denn die Planungen um die Wellness-Anlage ziehen sich ja schon gut sieben Jahre hin. Es ging um Genehmigungen und Stege, die nicht in den See ragen sollten dürfen, um Enten, Gänse und Büsche. Jetzt sind die Stege eben weg und auch die Bedenken der Umweltschützer, die sich etwa um die nervliche Belastung der Wasservögel am Elbsee sorgten, falls die denn auf badende Menschen treffen, wurden berücksichtigt. In der Zwischenzeit hat Theune schon ein komplettes Vabali in Berlin-Mitte geplant, genehmigt, gebaut und in Betrieb genommen. Das kommt dort sehr gut an. Wenn die Gäste meckern, dann lediglich darüber, dass zu viele Besucher dort waren, was für den Betreiber der Einrichtung ja nicht das Schlechteste ist. Berlin brummt jedenfalls.

Nun liegt der Fall in Düsseldorf aber anders. Hier am Elbsee müssen die Leute eigentlich mit dem Auto kommen, rausfahren an die Stadtgrenze zu Hilden. Theune und sein Geschäftsführer Sönke Schacht sind natürlich überzeugt davon, dass die Düsseldorfer, die Mettmanner und die Bergischen das schon machen werden.