Anbau aus der Versenkung geholt
Pläne für die alte Polizeiwache liegen im Rathaus aus.
Haan. Weil in der Sitzung des Planungsausschusses Anfang September ein FDP-Mitglied fehlte, fand die Erweiterung der alten Polizeiwache an der Schillerstraße keine Mehrheit. Neun zu neun Stimmen lautete das Abstimmungsergebnis — und die Erweiterungspläne der Adelt-Gruppe waren vom Tisch.
Dabei hatten sich CDU und FDP für den Neubau in Richtung Schillerpark ausgesprochen. SPD und GAL lehnten ihn ab — mit Hinweis auf den massiven Anbau, der das Eingangsbild des Schillerparks verändern würde und die Sorge um die Bäume auf dem Grundstück der ehemaligen Polizeiwache.
Dass das Thema jetzt wieder im Planungsausschuss behandelt wurde, lag an Bürgermeister Knut vom Bovert. Der hatte den Tagesordnungspunkt aus Gründen der Wirtschaftsförderung, „damit es mit dem Betrieb dort weitergehen kann“, noch einmal zur Beratung gestellt. Und weil die bürgerliche Mehrheit jetzt in ausreichender Zahl vertreten war, wurden die Erweiterungspläne mehrheitlich angenommen und ihre erneute Auslegung beschlossen.
Allein Petra Lerch (GAL) fragte nach, warum das Thema wieder behandelt wurde, nachdem doch bereits einmal darüber abgestimmt worden sei. Planungsamtsleiter Jürgen Rautenberg verwies auf die Entscheidung des Bürgermeisters und versicherte: „Es geht nicht darum, eine der Verwaltung genehme Abstimmung zu erreichen.“
Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes 165 „Alte Wache Schillerpark“ hat bereits begonnen und endet am 21. Januar. Die Pläne liegen im Planungsamt der Stadt Haan, Zimmer 107/108, Verwaltungsgebäude Alleestraße 8, aus.
Die Unterlagen können dort montags, dienstags und mittwochs zwischen 8 und 12 Uhr sowie 13 und 15.30 Uhr, donnerstags in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr sowie freitags zwischen 8 und 12.30 Uhr eingesehen und Stellungnahmen innerhalb der Auslegungsfrist abgegeben werden.
