Basketball-Antrag irritiert
CDU will für Jugendliche ein Spielgerät errichten.
Der Antrag der CDU, für die Jugendlichen in Haan einen Streetbasketball-Korb aufstellen zu lassen, löst Irritationen aus. Für die Christdemokraten sei ein solcher Korb im Schillerpark oder dem Bachtal „ein geeigneter Ort, um sportliche Aktivität mit sinnvollen Treffen zu verbinden“, schrieb CDU-Fraktionschef Jens Lemke in seinem Antrag. Doch Meike Lukat, Fraktionsvorsitzende der Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH), hat nun ebenfalls für den Bildungsausschuss von 10. Juni einen Antrag gestellt, in dem sie fordert, den CDU-Antrag wieder von der Tagesordnung nehmen zu lassen.
Begründung: Er sei „entgegen der Vereinbarung mit dem Jugendparlament“. Das Jugendparlament ist indes mit beidem nicht besonders glücklich: „Die Jugendlichen möchten nicht zwischen die Fronten einer Auseinandersetzung zweier Fraktionen geraten, sondern wünschen sich, das eigene Vorhaben mit möglichst großer Rückendeckung der Politik vorantreiben zu können“, sagt Daniel Oelbracht, Koordinator des Jugendparlaments. Rückblende.
Es ist das erste richtig große Projekt des Haaner Jugendparlaments: In Umfragen wollen seine Mitglieder herausfinden, wie die Stadt Haan aus Sicht junger Menschen noch attraktiver gemacht werden kann. Zunächst konnten sich Jugendliche während einer Kinder- und Jugenddisco im Gymnasium äußern. Es antworteten 68 Mädchen und Jungen zwischen acht und 16 Jahren. Dabei stellte sich heraus, dass sich die jungen Menschen in Haan einen Treffpunkt wünschen. Ideal sei das Bachtal.
Dort könnte ein bereits bestehender Spielplatz ausgebaut werden. Auch eine Überdachung im Schillerpark und eine Fläche zum Skaten auf dem Vorplatz des Hallenbades stehen auf der Wunschliste. Um ein noch vollständigeres Meinungsbild zu erhalten, wurde die Befragung an den weiterführenden Schulen fortgesetzt.
400 Jugendliche haben ihre Meinung mitgeteilt. „Das ist fundierte Arbeit der Jugendlichen, um die Standortfrage zu klären.“